Dienstag, 4. Februar 2014

Gleitreibung

Gestern morgen habe ich mich in aller Früh aufgemacht, um einem Freund in seiner Halle zur Hand zu gehen. Mangels greifbaren vierrädrigen Untersatzes, beschloß ich mit dem Krad zu fahren. Die Wahl viel diesmal auf den Wetzhobel aus Japan, da dieser die angepeilte Distanz fast in der hälfte der Zeit hinter sich bringt, als mein braves Starrahmenmuli.
Und die Zeit war knapp bemessen.
Kurz vor Sonnenaufgang bestieg ich die Yamaha und dachte mir noch: "Ui, das ist aber schattig!"
Hmmm, Raureif auf den Autos und den Pflanzen..... mal lieber etwas vorsichtiger fahren.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, daß meine innere Stimme - die vernunftbegabte von den vielen - schon beim ersten Schritt ins frostige Freie gesagt hat, daß ich mit einem Auto fahren solle. Da keines da ist, sollte ich entweder garnicht, oder zumindestens mit der Zündapp fahren. Denn die läßt sich bei wiedrigen Straßenverhältnissen sehr gut beherrschen, ich bin mit ihr durch jahrelange Alltagsfahrten quasi verwachsen und somit etwas sicherer unterwegs.
Aber was weiß meine innere Stimme schon? Der Höhlenmensch in mir hatte sich schon fest vorgenommen, flott am Ziel zu sein - und das geht mit der Zündapp nunmal nicht. Außerdem hätte ich dafür früher das Haus verlassen müssen. Und so schlimm wird es schon nicht werden. Der Höhlenmensch in mir säuft sich auch gerne was schön...

Tschja, was soll ich sagen? Es wurde eine arschkalte und ziemlich haarige Fahrt, denn auf dem Land war es natürlich bedeutend kälter (nicht das ich das nicht geahnt hätte...) und die Straßen waren teilweise ordentlich vereist. Ich habe mich nicht hingelegt, aber es war doch....sagen wir mal spannend oder idiotisch, jeh nach Standpunkt.
Von allen Widrigkeiten einmal abgesehen, war es aber auch eines: Wunderschön. Kein Verkehr, malerische Landschaften und Lichtverhältnisse.
Das war es Wert.
Vor Ort - ich war wiedererwartend pünktlich - gab es dann erstmal ein ausgiebiges Frühstück mit heißem Kaffee. Danach haben wir dann in ein paar Stunden erfolgreich einen Holzboden verlegt und uns selber aplaudiert.
Fertig.
Die Rückfahrt war ereignislos: dunkel, trocken, Temperaturen gut im Plusbereich. Ich war schnell zuhause.
















Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen