Donnerstag, 17. Juli 2025

Heiße Luft

Letztens kam ich nach einem langen und fürchterlich heißen Wochenende mit dem Opel von der Autobahn runter und vernahm ein Geräusch das da nicht hingehörte. 
Ein häßliches, sporadisches Geräusch welches aus dem Motor zu kommen schien. 
Ach du Scheiße, da ging mir der Arsch direkt auf Grundeis. 
Oh Gott! Bitte nicht schon wieder ein Motorschaden! Ich hatte eh schon so Schiß vor dem Sommer, da ich nicht wußte wie im das so schmeckt (in Anbetracht der Klimmzüge die der Vorbesitzer im Bereich der Kühlung unternahm).
Ok,Ok,Ok...Ruhig...Atmen...abwarten.... 
Erstmal Augen zu und hoffen das es sich von alleine gesundet.
Ein paar Tage machte es zusätzlich noch ab und an Stöhnlaute beim abschalten des Triebwerks, aber mit der Zeit nahm es dann auch im Betrieb doch deutlich überhand.
 
Half nix, ich mußte mich der Sache stellen und nachsehen.
 
Zuerst schaute ich am Getriebe nach, denn beim Kauf machten doch die losen Wandlerschrauben einen ähnlichen Terror - aber hier war alles fest.
Hmmm, doof. 
Das wäre schön einfach gewesen. 
Das ist verrückt, denn ich konnte das Geräusch sogar am Wählhebel spüren. Hätte doch fast auf das Getriebe gewettet.
 
Also wohl doch irgendwas vom Motor her? *schwitz*
 

 




Ich verdächtigte dann die Steuerkette oder ihren Spanner.
 
 
 
Aber hier war nix zu vermelden. Ach doch, Ventile mußte ich schon wieder nachstellen....auch seltsam.
 
 
 
Ja verdammte Axt, was ist das denn? 
Ich ließ den Motor (offen) laufen und lauschte angestrengt. Jaaa, das kam schon von Vorne irgendwie. Aber so ganz Klar war es für mich nicht zu lokalisieren.
Hmmm, Steuerkette konnte ich so langsam ausschließen. 
Nockenwellenlager? 
Nää, der Klang ist so vibrierend, ratternd, das paßt nicht zu einem Lagerschaden.
Hey! Vielleicht die Wapu?
Schnell den Keilriemen abgefummelt und den Motor wieder angerissen.
 
OHA! 
Das Geräusch war weg!
Na da schau mal an, ist das vielleicht das typische Opelproblem (anfällige Wapu) welches mich hier ereilt hat?
Ein Griff und ich hatte die Erkenntnis es war nicht die Wapu sondern der Viscolüfter bzw. die Viscokupplung.
Alter Schwede, das Ding war voll im Eimer! Total locker und eierte und ratterte auf der Welle rum. Das dieses Teil überhaupt noch Luft gefächert hat ist ja ein Wunder.
Ach du Schande! 
 






Ach diese moderne Schaise nervt


 
So, jetzt hatte ich natürlich ein mentales Problem: was mache ich jetzt? 
Die Geräuschkulisse geht garnicht und ohne richtige Kühlung (ein leichtes schwanken der Temperaturanzeige hatte ich schon seit geraumer Zeit bemerkt, aber auf den Sommer geschoben) wollte ich nun auch nicht rumfahren. 
Viscokupplungen für meinen Motor zu bekommen ist nicht leicht bzw. ziemlich teuer und so Universalkupplungen aus Chinesium wollte ich jetzt auch nicht da dranfrickeln. Und eigentlich habe ich es gerne einfach.
Was ist gegen einen starren Lüfter einzuwenden?
Laut Opel (und anderen) natürlich der leicht höhere Verbrauch und weniger PS - bei hohen Geschwindigkeiten........ 
 
Gut, da bin ich ja fein raus. Also habe ich mich für Quick und Dirty entschieden, solange ich keinen starren (übrigens eigentlich Serie beim 19 N) Lüfter hier habe. Das bedeutet: ich verstemmte die Kupplung auf der Welle und baller das ganze nochmal mit Knetmetall zu. 
Arschlecken.
 
Wo ich gerade dabei war, wurde der alte Keilriemen ersetzt.  

 
iiiks

ersetzt gegen einen schönen NOS-Riemen in weich

 
Jetzt bin ich schon wieder einige Zeit und - ihr ahnt es wohl - 1600 Kilometer gefahren und bisher ist Ruhe im Karton. Da ich weiß, das meine Superdupakonstruktion sicherlich nicht ewig halten wird und mich an einem besonders ungünstigen Moment wieder heimsuchen würde - aufgrund von vergessen und so - habe ich mir einen starren Lüfter in Alt und unbenutzt angeschafft ( das ist so geil an der Karre) und tausche das bei Zeiten, wenn es mir wieder auf die Füße fällt.
 
Also:
Ruhig Brauner! Ruhig! Schön entspannt bleiben. 
Alles nur Kleinigkeiten. 
Es ist kein 170er....
 

 
 
 
 

Montag, 7. Juli 2025

58. Katana Treffen bei den Motorradfreunden Wirmighausen

 


Dieses Treffen war ja quasi bloß einen Katzensprung von Zuhause entfernt und es war somit klar, das wir da auf jeden Fall hinfahren werden. Dank Gründen mußte/durfte ich mit einem Leihkrad dieses Unterfangen bestreiten. Vielen Dank an die beste Frau der Welt.

Auch diesmal wurde das Katana-Treffen mit dem Treffen eines Motorradcubs zusammengelegt. Ein kluge Entscheidung, denn Katana-Fahrer gibt es ja nicht so dolle viel und somit fällt so ein Solo-Treffen oft recht klein aus. Das kann auch schön sein, aber mit mehr markenfremden Publikum kommt halt auch mehr Leben in die Bude. Und man bring somit vielleicht auch mal neue Leute auf den Geschmack, denn wer kennt schon ne olle Katana?

Also Freitags nach der Arbeit die Pferdchen gesattelt und zwei Stündchen ins Sauerland gegeistert.

Gegen frühen Abend schlugen wir auch wohlbehalten auf und wurden schonmal am Eingang sofort von den bestens gelaunten Veranstaltern mit Schnaps begrüßt und vollgetankt. 
Ein guter Anfang.

hintenrum gab es einen Campingplatz

Ich hatte mich an den äußersten Rand des Platzes verzupft. Ohne Windräder wäre die Aussicht bestimmt nett gewesen







Oha! Ganz schön was los







Also die Örtlichkeit war ziemlich gut muß ich sagen. Weit draußen wo man keinem auf den Sack geht - und Niemand einem auf den Sack geht. Viel Platz, Sanitäre Anlagen und eine gute Orga. Frühstück war für lau der Rest (Getränke, Wurst, Pommes, Steak ect.) durfte erworben werden. Dazu gab es noch diverse Bands und natürlich das übliche Gedöns wie Ausfahrt und Pokalverleihung. Die Ausfahrt war zweigeteilt - was ich zuerst nicht raffte und deshalb fast bei der Club-Gruppe mitgegeistert wäre. Aber da mich meine Freunde am Kragen packten, konnte ich doch die Ausfahrt mit der Katanagruppe machen. Das war am Ende nicht so der Bringer für uns, und am  Zwischenstopp zogen wir es dann vor uns alleine weiter auf die Pirsch zu machen.

Das war auch eine feine Sache und wir strandeten zwischendurch noch bei einem Eiscafe´  und suchten uns noch eine Wirtshaus in der Nähe vom Treffen raus, da wir etwas anderes außer Würstchen, Nakensteak und Pommes essen wollten - und vor allem was anderes außer Krombacher trinken. Das Wirtshaus selber war jetzt nicht so der Bringer, aber ich persönlich kann mich nicht dolle beklagen, da mit meinem Essen alles stimmte. und das Bier stimmte auch.

Zurück am Platz hatten sich alle schon schwer eingefeiert und auch die Band war hochmotiviert und fing an alles abzufackeln. Also das war schon gut. 

Zwischenzeitlich hatte sich auch der Motorradparkplatz ordentlich gefüllt. 


 




















































Tagsüber war es schon brontal warm und des Nachts wurde es gar garstig kühl, somit hatte das Feuer schon wieder seine Berechtigung.











sogar ne Cocktailbar war am Start

 

Gut, der nächste Morgen war früh...schrecklich früh. 
Der Planet peitschte uns richtig amtlich aus den Zelten. Die "Nacht" ist zudem auch ziemlich unerholsam gewesen, denn nachdem die Band fertig war gab es Musik aus der Dose - in laut. Und da alle am Tresen ordentlich Gas gegeben haben, war wohl niemand mehr im Stande dort zu später Stund mal den Stecker zu ziehen. Somit beballerte die Mucke auch noch um 5 Uhr früh mit Vollgas den Platz. 
Das fand sein Ende so gegen 7 Uhr, da waren dann die Ersten so halbwegs wieder gerade, hihi.

Da gab es dann auch endlich harten Kaffee und ein feines Frühstück.

Sehr geil.





































Es versprach ein weiterer warmer Tag zu werden und somit machten sich doch die meißten recht zeitig vom Acker. Dies galt auch für uns.

Vielen Dank an die Motorradfreunde Wirmighausen.
Ein gelungenes Treffen war das.  
Also nochmal: Eine tolle Organisation, ein schöner Platz, die Stimmung war super und herrlich unkrawallig und echt Sanitäre Anlagen mit Duschen rundeten das alles auch noch ab. 

Schade das es Krombacher gab.

Zelten ist immer noch totale Kotze, aber man macht es sich ja auch unnötig schwer.
Vor Ort hatten wir mal die Gelegenheit auf den neuesten Stand der Outdoorverwahrlosung zu blicken. Und mit einem modernen lichtundurchlässigen Zelt und einer anständigen Liegematte, geht das wohl schon deutlich angenehmer vonstatten.