Montag, 28. Februar 2022

Sickerwasser

Eine kleine Wasserstandsmeldung für zwischendurch darf es heute wieder sein.  Entzückt durfte ich feststellen, das sich einer der vom Motorenbauer neu verbauten Froststopfen mit deutlicher Undichtigkeit bemerkbar macht. Natürlich an einer Stelle an die man nur dran kommt, wenn man den Zylinderkopf abbaut - was wieder eine mittelgroße Bastelnummer abgeben würde, inklusiv einer neuen Zylinderkopfdichtung für nen Hunderter.

Wie behindert kann man eigentlich sein? Wie schwer kann es sein Froststopfen zu montieren? Die originalen waren 70 Jahre dicht und zwei(!) Motorenbauer hintereinander scheitern an sowas innerhalb kürzester Zeit?

Stümper.

Was tun? Nun, auf einen Ausbau mochte ich verzichten, da die ZDK schön dicht ist und ich auch nicht schon wieder hundert Euro verblasen will. Von der unnötigen Scharauberorgie mal ganz abgesehen.

Die Lösung heißt hier Knetmetall. Damit habe ich die Stelle erstmal sehr gut dicht bekommen. Dies ist sicherlich eine Überganslösung (erfahrungsgemäß halten die am längsten), aber seien wir doch mal ehrlich: wer glaubt schon daran das der Motor nicht in naher Zukunft wegen eines Defektes wieder am Haken hängt? Der nächste Pfusch der Profis wird sich bestimmt bemerkbar machen....

Hier mal ein Beispielbild vom letzten Mal (da war es noch schlimmer):



Digital Natives

 Fundstück:


 Zeichnung von Holger Aue

Montag, 14. Februar 2022

Samstag, 5. Februar 2022

Wehwehchen

Mit meiner ersten Motorradliebe fahre ich in den letzten paar Jahren nicht mehr so regelmäßig wie früher - was jetzt auch nicht so verwunderlich ist, denn damals war sie mein einziges Krad. Deswegen ist es um so erfrischender wenn ich mich mal wieder drauf hocke um etwas rumzufahren. Das habe ich heute wieder gemacht und direkt sind mir auch wieder tausend Sachen auf- und eingefallen, welche schon ewig gemacht werden sollten. Da kann ich nicht aus meiner Haut, aber ich bin da auch schon was ruhiger geworden. Früher wäre ich das sofort angegangen und hätte rumprobiert, geändert, blabla.

Nun lebe ich lieber noch ein weilchen damit, denn zerrupft nützt sie mir nix und Fahrzeuge die in Kisten oder Hallen vor sich hindämmern habe ich wahrlich genug.

Zwei Dinge die relativ zeitnah gemacht werden müssen sind nunmal eine neue HU im März oder April - datweißichjetzznichjenau - und dafür wären auch neue Reifen fällig. Die sind 11 oder 12 Jahre alt und das ist schlicht inakzeptabel.

Gut, das ist ja kein Akt. Was schon eher ein Akt werden wird, ist diese Motorgeschichte...*Hüstel*. Ja, auch hier ist wieder mal eine "Motorsache" am Start. Das kommt aber echt nicht überraschend möchte ich hier anfügen. Es kündigt sich schon länger an und ist dabei auch echt überfällig. Als ich vor einigen Jahren den Zylinder aufschleifen ließ und einen Übermaßkolben von MAHLE verbaute, war angesagt das ich damit so rund 20.000 Km Ruhe haben werde. Das soll(te) wohl ein üblicher Wert für so einen ollen Zwotakter (die Maus ist nun auch schon schlappe 73 Jahre alt) sein. Tschja, derzeit hat der Kolben aber schon gute 35.000 Kilometer runtergerödelt. Dies merkt man langsam auch, den obenrum bricht die Leistung ein und er klappert doch hörbar, aber der Motor springt sauber an und läuft untenrum bis in den mittleren Drehzahlbereich völlig sauber. Wenn man untertourig fährt (jahaaa, soll man nicht), merkt man auch das da ein bissel viel Bewegung im Zylinder ist die da nicht dahingehört. Noch mehr Bauchschmerzen verursacht mir aber ehrlich gesagt das Pleuellager. Ich kann nur hoffen und bangen, das es nicht auch einen weg hat - denn dann wird es ungemütlich. Geteilte Nadellager sei hier als Hinweis in den Raum geworfen - könnt Ihr ja mal selber ein bissel im Netz nach suchen.

Wegignorieren ist erstmal angesagt. 

Ich werde das jetzt so lange fahren bis die Leistung spürbar abnimmt. Erfahrungsgemäß kommt das erst schleichend und dann recht flott, aber bis dahin können noch diverse Kilometer drauf kommen. Das reize ich einfach aus. Und dann werde ich mich auch um den zerballerten Filzring der Kickerwelle kümmern, denn der hat aufgegeben - was immer eine mittlere Sauerrei auf dem (abgedeckten) Garagenboden hinterläßt. Und zwar soviel, das man ziemlich oft nachfüllen muß. Das nervt noch am meißten. Aber sei es drum, nachfüllen ist immer noch einfacher als den Motor auszubauen.




Freitag, 4. Februar 2022

Donnerstag, 3. Februar 2022

Lauflicht

Der Cougar wurde ja kürzlich über die HU geschoben ohne das es etwas zu bemängeln gab. Dankenswerterweise stellte sich ein Mangel nach dem besuch bei der Prüfstelle ein paar Tage später ein. Man muß auch mal Glück haben.

Eine Kammer der rechten Rücklicht/Blinker/Bremslichtkombi glänzte mit Abwesenheit - allerdings nicht im Warnblinkmodus oder beim Bremsen, sondern tatsächlich beim Blinken. Und hier war es egal ob mit dem gültigen Allesaufeinmal-Blinken, oder den endgeilen Lauflicht-Blinken.

Da Fuck?

Damit Ihr Euch nochmal vorstellen könnt wie das aussieht:





und nochmal in Bewegung (das Video ist steinalt, aber das einzig was nur das Blinken zeigt und wo nicht doof rumgelabert wird oder der Kameramann es nicht schafft drei Sekunden auf die Blinker zu halten):





Gut, was war los? Nun, nachdem ein bissel rumgemessen wurde, stellte sich heraus, das es an der Verteilerbox liegen muß, denn dort kam für besagte Birne nix raus.

Also aufmachen und nachsehen was da los ist.

(Zu den Bildern: Kamerakind war Besitzer des Cougar und der hat mit dem Telefon Fotos gemacht, ich hatte die Hände voll. Ich habe jetzt 20mal die Bilder gedreht, aber die Bloggersoftware ignoriert das einfach weg. Also bleibt das jetzt so doof.)

mal demontieren den Kram (versteckt sich in der Endspitze)



sie sehen hier zwei Spulen die 10 Kontakte über Laschen unterschiedlich ansteuern . Links/rechts und Warnblinker sowie Bremslicht


die im Fokus ist auch schön verbogen, da war schonmal jemand bei

ein klitzekleines bischen biegen brachte schon den gewünschten Erfolg. Noch saubermachen und dann zurück ins Kästchen

Okay, das war schon schön einfach, aber aus interesse haben wir noch den zweiten Kasten geöffnet um mal zu sehen was da so geht. Dieser Kasten ist dem Verteilerkasten vorgelegt und treibt über einen Elektromotor eine Nockenwelle an, welche wiederum federbelastete Laschen bewegt, welche die daran angeschlossenen Kontakte öffnet oder schließt. Das Ergibt am Ende das Lauflicht der Blinker. Sicht und auch hörbar. Der ganze Kram ist zwar auf eine Gummiplatte geschraubt welche in der  Endspitze aufgehängt ist, aber geräuschlos läuft das nicht ab. Finde ich nicht störend sonder witzig.






Wat´n Aufwand

Das ist doch saucool, oder nicht? 

Überlegt Euch das doch mal. Da haben sich vor über 50 Jahren ein paar pfiffige Leutchen hingesetzt und so einen feingliedrigen Apparat ausgetüfftelt (der auch noch richtig gut funktioniert) und das nur, damit sowas schnödes wie Blinken auf einmal geil aussieht. Klar, es wurde natürlich auch der Sicherheitsaspekt vorgeschoben. Aber mal ehrlich, das sollte einfach nur ein Hingucker werden. Aus Spaß an der Freude.