Sonntag, 30. Juni 2019

Bockhorn 2019



Ja, endlich war es wieder soweit. Es stand an!

Die Tage zuvor waren noch ein paar Vorbereitungen am Gefährt zu erledigen und der Tag vor der Abreise wurde zum packen benutzt.
Massig Eis zum kühlen wurde schon zuvor produziert, damit Nahrung und natürlich die Getränke auch ja die knapp 3 Tage gekühlt überstehen.
Den 170er haben wir auch dieses mal seiner Rückbank beraubt um alles verstauen zu können - und da diesmal auch ein Bett im Auto verbaut war, mußte der Dachgepäckträger auch noch ran.
Wir hatten zwar damit gerechnet noch mehr von anderer Leute Kram mitnehmen zu müßen, die haben letztlich aber gekniffen oder sind lieber mit einem Mofa (jaja, das Zeug was Kinder Jugendliche fahren müssen!) ein Bergkriechenrennen gefahren.

Hihi.
Nun gut, dafür konnten wir zwei Frischlinge erstmalig zum Treffen mitschleifen die hierbei offensichtlich Blut geleckt haben. Somit wächst hier vielleicht standfester Ersatz heran.

Seltsamerweise waren wir am Tag der Abfahrt tatsächlich auch zu dem frühen Zeitpunkt abfahrbereit, den wir uns vorgenommen hatten. Ohje, ob das ein gutes Zeichen ist?



An einem Autobahnrastplatz trafen wir dann einen Mitreisenden (welcher sich verspätete) und wir kachelten Richtung Norden. Wir wollten recht früh dort aufschlagen, denn der Platz will belegt sein und wir hatten echt keinen Bock im Feierabendverkehr am Freitag im Stau zu stehen.
Nützte aber nix. Stau bekamen wir trotzdem recht viel.
Ziemlich ungewöhnlich für die Strecke.

Das Wetter war auch sehr wechselhaft und laut der Vorhersage sollte es auch ein sehr ungemütliches Wetter an diesem Wochenende geben. Aber diese Vorhersagen sind eh nicht tauglich und bangemachen gilt nicht, Gerade in Bockhorn selber wechselt das Wetter zu schnell um ernsthaft was sagen zu können. Wir waren jedenfalls für beides gerüstet.
Auf der Hinfahrt war auch schon alles dabei was so ein Sommer zu bieten hat.
Nach gut drei Stunden machten wir mal kurz Rast um auszutreten und einen Kaffee zu genießen - inklusive Sonne und Regen.



Erstaunt waren wir über die Zurückhaltung unserer ansonsten recht trinkfesten Untersätze. Diese hielten sich bei Marschfahrt doch ziemlich zurück. Ziemlich geil ist auch der Dachgepäckträger. Denn der macht ja so garkeine Geräusche - und auf den Verbrauch scheint er sich auch nicht wirklich auszuwirken. Was letztlich natürlich für die verherenden aerodynamischen Eigenschaften meines Schwabenhaufens spricht.

Nach gut 1,5 Stunden weiterer Fahrt über Autobahn und Landstraße (nebst Umleitung wegen eines Unfalles), kamen wir endlich in Bockhorn auf dem Oldtimermarkt an. Laut der vergebenen Einlaßnummer waren wir satte 1000 Fahrzeuge später dran als beim letzten mal. Wau! Dabei waren wir sogar früher dran.
Naja, die haben aber auch die Baujahrsgrenze auf 1984 hochgesetzt.

Die üblich Verdächtigen waren schon da und wir reihten uns in die freigehaltenen Plätze ein. Motoren aus und Kaltgetränk an den Hals.

Aahh! Endlich normale Leute.




erstmal richtig ankommen
Boar, gut das wir diesmal kein Zelt aufbauen mußten

Es wird voller. Zeit für einen ersten Rundgang

















Und "Zack"! Wie aus dem nix bricht fetter Sonnenschein über uns herein. Idiotischerweise habe ich tatsächlich von den einzigen 170S der ebenfalls in nahezu unrestauriert vor Ort war, kein einziges Foto gemacht. Der hätte der  - zugegeben - schlechtere Bruder von meinem sein können. Mit dem Besitzer hatte ich mich angeregt unterhalten. Er hat für seinen Wagen nämlich ebenfalls kein Hakenzeichen erhalten. Der hier gezeigte - sagen wir mal stark beipatinierte -  170V dagegen scheint da keine Probleme gehabt zu haben.
Naja, eigentlich ist es mir mitlerweile nicht mehr so wichtig. Aber es wundert mich schon.












zurück am Platz
In den Abend hinein machten wir noch einen Rundgang über den Markt. Dort trafen wir noch diverse Bekannte und es mangelte nicht an Bier und Gesprächen. Dieses Verhalten setzten wir an unserem Platz dann später weiter fort....

der nächste Morgen....

Zigeunerwagen



einer der vermißten Nachzügler traf auch ein




Katerfrühstück





Nachdem man wieder frisch war, ging es abermals über Treffen und Markt. Teile waren ranzuschaffen!









goil

also wenn Stepside, dann müssen die auch vorne rund sein. So wie die hier














Auf dem Motorradparkplatz gab es auch einiges zu sehen. Dieses Jahr vielen die vielen Teenes mit ihren umgebauten Mofas auf.





*Für Hartwig*





*und nochmal für Hartwig*



Totengeil. Mit Allrad!









ein Osi!




der ist auch immer dabei



Oh Mann, in so einer Kiste sind mein Bruder und ich großgeworden
nur in schwarz und als JPS!





















Uiuiui



Muß man mögen...


Genau: Oha! Wann das letzte mal eine D-Rex Caravan gesehen?

der hatte einen schönen Gebrauchszustand







cooler Gepäckträger








Hui!





















selbst dieses Bild gibt nicht ansatzweise her, wie riesig dieses KFZ ist!


















Auf der "LKW/Trekkerwiese trafen wir dan Bekannte von uns. Die waren mit einem ganzen Troß an Zugmaschinen zum Treffen gekommen - mit zweitägiger Anreise aus dem Rheinland. Rennen halt nicht so dolle schnell die dicken Dingerchen.
Aber wie immer: auch hier ist der Weg schon der Anfang vom Spaß.

da war natürlich probesitzen angesagt









die Scharniere sind fast Kopfgroß!







Abendstimmung






Der zwote Abend brach nun herein und es wurde wieder gegrillt, getrunken und geklönt. Ab und zu gesellten sich dann auch Bekannte von anderen Plätzen zu uns und es gab kaum noch einen Satz ohne irgendwelche Frotzeleien oder Ernsthaftigkeiten zu vermelden.
Eine Mordsgaudi.
Natürlich läßt man sich zu später Stunde auch zu so manchen Taten verleiten. Das anwerfen des 170ers per Kurbel war so eine. Im Dunkeln mit vollem Kopp sicherlich nicht die besten Bedingungen - aber es hat tasächlich funktioniert. Das erste Mal mit dem neuen Motor muß ich gestehen.
Gejohle und Applaus. Kein Arm gebrochen und keine Delle in den Karosserieteilen.
Das gab ein Siegerbier - oder drölfzich. So genau weiß ich das auch nicht mehr.

Sonntag





die ersten Besucher trudeln am frühen Morgen ein






































Lada






















Gegen Nachmittag machen sich erfahrungsgemäß viele Besucher schon auf den Rückweg.. es kommt ja nicht jeder aus der Gegend. Das gibt an der Auslaßkontrolle immer einen schönen Stau. Den wollten wir uns nicht entgehen lassen und ließen uns vollgasen.
Die Baujahrsrenze für Besucher wurde für diesen Sonntag erstmalig auf  1994 hochgesetzt. Nun, das war jetzt nicht so schön teilweise. Aber doch weniger wie befürchtet.


















Irgendwann fing es auch ordentlich an zu regnen - aber wir saßen so gut. Deswegen entschieden wir uns dazu es auszusitzen.

Hart im nehmen










Als die Anzahl der Abfahrenden deutlich geringer wurde,bemerkten wir das es schon ordentlich spät war.
Also wurde es für uns leider auch Zeit alles zu verpacken und wieder Richtung Heimat zu schrummeln. Bockhorn 2019 war leider schon wieder vorbei.
Kurz vor der Autobahn haben wir noch Treibstoff gebunkert und sind gemütlich und ohne Zwischenfalle bei bestem Wetter in den Abend hinein gefahren.