Das Winterkrad viel vor geraumer Zeit mit immer schlechterem Startverhalten auf. Es durfte fleißig gekickt werden bis endlich mal ein Verbrennungstakt zustande kam. Nun gut, damit bin ich dann auch noch den halben Winter rumgegurkt - keine Zeit, sie wissen schon.
Nun bin ich letztens aber doch unvermittelt liegen geblieben. Erst hatte ich eine Kerze im Verdacht. Das war aber nicht das Problem. Dann der Benzinhahn - welcher ja auch mit Undichtigkeit glänzt - war es aber auch nicht.
Hmmm, jetzt stand ich da in der Pampas und kam nicht weiter. Sehr ärgerlich.
Kommissar Zufall sprang mir aber bei.
Als ich auf dem Krad saß und sie nochmal ankickte, lief der Motor auf einem Pott vor sich hin. Der linke Zylinder wollte aber nicht mitmachen. Wärend ich so überlegte, ließ ich das Krad geistesabwesend zwischen meinem Beinen hin und her pendeln, dabei bekam es kurz ein wenig zuviel Schwung und wollte nach links umfallen. Ich hielt es fest (wiegt ja nix) und
da sprang der linke Zylinder aufeinmal an.
Hoppla!
Gerade gestellt, Zylinder wieder am stottern und dann aus. Oha!
Danach legte ich das Krad abwechselnd im Stand in extreme Schräglagen.
Tja und irgendwann lief der Motor wieder rund.
Meine besser Hälfte (welche mittlerweile dazu kam), sprach von so abstrusen Dingen wie "möglicherweise Sand im Vergaser" und dergleichen.
Dem folgte ein abschätziger Blick über den extrem Dreckverkrusteten Kradklumpen vor ihr und einem abschließenden Blick mit hochgezogenen Augenbrauen mit dem sie mich bedenkte.
Gut, meine Argumentationskette wurde ab hier doch deutlich dünn und ich trollte mich schuldbewußt nach Hause. Was das brave Tierchen (die Yamaha) auch ganz artig vollzog, möchte ich noch einwenden.
Nun gut, also war es dann doch mal Zeit für eine umfangreiche Wartung. Die Kennzeichenleuchte hatte sich ja auch schon verabschiedet - sowohl was die Leuchtkraft als auch ihren Befestigungspunkt betraf. Und nicht zu vergessen der siffende Benzinhahn und die abgescherte Tachowelle.
Die HU steht auch vor der Türe
Oh, und der Gashahn ist ja auch schon seit einem Jahr das Provisorium vom vorletzten
Sturz.
Uuund der Lenker ist ja auch noch krumm.
Ach herrjeh, erstaunlich was man so alles wegignorieren kann.
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Erstmal zerlegen |
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Die Frau schraubt derweil an ihren Geräten |
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Luftfilter weg |
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mal Bestandsaufnahme machen |
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Oh! |
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Na, da haben die Originalfilter aber auch nicht alles zurückgehalten |
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Das lasse ich mal das Mädchen machen. Kann die eh besser als ich |
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Nanu? Was ist das denn für ein Zeug? |
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Fühlte sich an wie nasses Mehl |
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Naja, die Membrane hatten es überlebt und der Rest wurde dann intensiv gereinigt. |
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Derweil kümmerte ich mich um den Benzinhahn |
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Waren die Dichtungen etwas verquollen und der Schieber mußte plan geschliffen werden |
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Hier die neuen Griffgummis und der neue Gashahn |
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Durchmesser vergleichen |
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"Neuen" Lenker anpassen |
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Dr. Knüsel bei verdienter Strafarbeit |
Aus Zeitmangel ist weiter noch nix passiert. Rest folgt.