Soooo, die Teile für die Transe waren schon länger da, aber ich hatte nicht die Möglichkeiten sie zu verbauen. Das hat sich in den letzten Tagen aber geändert.
Mit frischer Motivation, frischen Teilen und fiesem Zeitdruck im Nacken, ging es ans Werk.
Nun, der Termin zur HU stand ja quasi und es sollte noch in diesem Jahr passieren. Also habe ich mich lieber nur um die wirklich nötigen Dinge gekümmert: Bremsen, Reifen, Licht und...Rost.
Demzufolge sind manche Sachen auch nicht der Schönheit anheim gefallen und gewisse Altreparaturen habe ich auch erstmal schön so gelassen wie sie sind.
Aber erstmal die Hinterachs/Bremsennummer, wärend die Felgen beim Sandstrahlen sind. Da stand der Haufen eh sinnlos auf den Böcken rum.
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Steckachse ziehen |
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mit dem richtigen Werkzeug ein Klacks |
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die Radbremszylinder waren nach dem Öffnen auch ersichtlich üm |
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unterm Wagen sah es schlimm aus - war es aber nicht |
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eigentlich war alles nur Flugrostig und verdreckt |
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Tagelanges einölen ließ die Verschraubung der Leitung zum RBZ auch ihren Platz verlassen |
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Ahh, Neuteile |
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sehr schön |
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Steckachse auch wieder rein |
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Trommel druff und fertig |
Die Dichtungen der- undichten - Hinterachse hatte ich auch getauscht, an dem Tag aber die Kamera nicht dabei. Denkt es euch einfach. Natürlich habe ich auf beiden Seiten die Bremsen erneuert, auch wenn es davon ebenfalls keine Bilder gibt....
Da jetzt natürlich auch einiges an Öl ausgelaufen war, konnte das Öl in der Hinterachse sowieso direkt mal erneuert werden. Da es eh ziemlich düster war, schien mir dies ratsam.
Tja, das hatte mich allerdings ordentlich Nerven gekostet, den es gibt keine Ablasschraube und die Einfüllschraube saß bombenfest.
Letztlich ließ sie sich - nach vielen Fehlschlägen - nur noch mit einem aufgeschweißtem Schraubenkopf und sehr viel Hitze dazu überreden, endlich rauszugehen.
Das Diff erhitzte ich dann mit einem Campingkocher um das Öl dünnflüssig zu machen, damit ich es mit einer Ölspritze raussaugen konnte.
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Uiuiui, das war auch bitter nötig |
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und immer noch alles im Freien, denn die Reifen fehlten ja noch |
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aber zumindestens waren die Felgen vom Sandstrahler zurück |
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alles bereit machen für eine Freiluftlackierung |
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aber mit 2K-Lack und passendem Werkzeug ist das garnicht mal so schlecht |
Decklack kam einen Tag später drauf, aber davon habe ich tatsächlich keine Bilder gemacht. Naja, jedenfalls brachte ich die Felgen dann zum aufziehen der neuen Winterreifen und zum auswuchten weg und konnte dann endlich die blöden Räder montieren.
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Stahlfelgen in Schwarz -sehr stöhn. |
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Yes |
Nun war der Hobel wieder mobil und konnte zum Schweißgerät in der anderen Halle geschafft werden.
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Aufgrund von akuten Raummangel, gab es weiterhin Freiluftschrauben |
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vorm Schweißen galt es erstmal die Hohlräume der Schweller, Träger und Endspitzen zu entleeren |
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Und das war nur ein Bruchteil davon. Unmengen von Kronkorken und Sand habe ich aus den Ecken und Löchern gepult...Tja, Feierwehr halt |
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aber das war erst der Anfang... |
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hier |
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und hier |
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und hier |
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uuund |
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Hach ja...geht ja nicht ohne das krümmelige Zeug |
Es war natürlich rundherum was zu schweißen - im Verhältnis garnichtmal so viel. Vor allem nicht bei einem Transit aus dieser Ära. Aber es war genug um ordentlich Zeit zu beanspruchen und auch mehr als auf den Bildern zu sehen ist. Ich war im Zeitdruck und habe schnell arbeiten müssen. Deswegen habe ich auch nur das nötige gemacht und stellenweise auf die Optik schwer verzichtet. Das kann alles nach der HU angegangen werden.
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es ging auch immer bis in die Nacht rein |
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Knusperhäuschen |
Zwischenzeitlich war auch wieder Platz in der Halle und es konnte im "warmen" weitegebosselt werden.
Nun war es Zeit der Elektrik auf den Zahn zu fühlen. Die Instrumentenbeleuchtung ging nur noch im Stealthmodus, Standlichter für die Scheinwerfer waren garnicht da bzw. ohne Gehäuse, die Scheibenwaschanlage ging nicht, die rechte Heckleuchte war im Mors, ebenso wie der rechte Rückfahrscheinwerfer usw.
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die Scheinwerfer hatten kein Standlicht und die dazugehörigen Birnchen baumelten verpackt um Motorraum herum |
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Aber die habe ich direkt abgeknipst und gegen was funktionierendes mit Fassung ersetzt |
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So, schön neu |
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das gab es leider nur in gebraucht - war aber 100 mal besser als das verbaute... |
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Mit ausgebauten Sitzen ließ sich vortrefflich werkeln |
Der Motor mußte beim Kaltstart immer am Gas gehalten werden und rumpelte auch ein wenig unruhig vor sich hin.
Hierfür gab es Gründe: Ein Unterdruckschlauch war defekt und einer schlicht nicht angeschlossen. Dann noch ein bissel den Verteiler innen geschmiert, bissel den Vergaser an den beweglichen Stellen geölt, die defekten Spritschläuche erneuert ect.
Das Motörchen schnurrt nun und hat nun eine gut funktionierende Kaltstartvorrichtung, also soweit alles im Lack - was auch die AU-Werte später schön darlegten.
Für den abgezogenen - und mit einer Schraube verschlossenen - Unterdruckschlauch mag es einen Grund geben. Aber bisher hat er sich mir nicht erschlossen und alles funktioniert bisher so ganz gut. Also mal abwarten.
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U-Schlauch am Verteiler völlig zerfressen. |
Noch schnell den Auspuff an den Flanschen abgedichtet und es konnte endlich zur Prüfung
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Bestanden. Uff! |
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Und auch direkt angemeldet. Tschaka. |
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Tja, und einen Namen hat er auch schon weg... |