Ich muß echt sagen: die Arbeit hatte mich in letzter Zeit schwer im Griff. Es war keine Zeit da um hier mal was reinzuknallen.
Wurde langsam mal wieder Zeit.
So: beim 170er ging es nach diversen Pausen irgendwann dann wieder zügiger zur Sache nachdem der Motor wieder an seinem Platz war und auch noch lief.
Erstmal mußte da natürlich noch was Öl in die Hinterachse - dies zu vergessen wäre ziemlich Arsch gewesen.
Aber dafür mußte erst die Rückbank abgebaut werden, denn die Einfüllöffnung liegt darunter. Anders kommt man da nicht ran:
Alleine die Verschraubung zu lösen ist ein Fest |
Ein Trichter ist natürlich auch nicht blöd |
Und rein mit dem zähen Zeuch... |
Und wie ich hier gerade sehe, habe ich nur ein Foto nach den ersten 500 Kilometern. Da wurden die Markierungen jeweils um 10Km/h nach oben versetzt. Naja, denkt es euch einfach. |
Nicht zu vergesessen natürlich der wieder erundete Kotflügel! Auch dieser fand wieder an seinen Platz:
kann man glatt so lassen |
Die Türe ist natürlich immer noch scheiße. Da muß aber der Spengler dran. |
Ein weiteres Gräuel waren mir die Wischwasserdüsen.
Diese wurden in den 70ern von einem Opel Rekord-C entwendet um alsdann im 170er ihren Dienst zu verrichten. Dies taten sie wohl auch recht ordentlich - waren bei mir allerdings schon ziemlich ermüdet. Die Repros welche es als Ersatz zu kaufen gibt, waren leider der reinste Spermüll. Völliger Scheiß und unbrauchbar.
Also mußte guter Ersatz her.
Da wir vor geraumer Zeit eine Halle mit haufenweise Altvolvos nebst Teilen erwarben, hatte ich mir in weiser Voraussicht auch einen Satz Spritzdüsen zurückgelegt. Die sind aus Vollmetall und funktionieren prächtig, vermutlich für immer.
Supergeil.
Passen optisch sogar noch besser zum Wagen als die vom C-Rex |
Dann noch ein bissel an den Bremsen rumgestellt, alles nochmal nachgezogen und geprüft und Zack! - ab zur Prüfstelle um die Ecke. Denn die letzte HU war auch schon knackige 1½ Jahre her!
Davon habe ich jetzt mal keine Fotos, aaaaber soviel sei gesagt: ohne Mängel.
Hakenzeichen gab es trotzdem keines... Feiglinge
Die ersten 500 Kilometer strichen recht schnell über das Zählwerk, weil ich natürlich den Motor einfahren möchte. Zu Anfangs hatte ich auch schon so einige Bedenken. Er klapperte recht laut, hatte wahrlich wenig Leistung und die Kompression war mit knapp 6 Bar recht bescheiden.
Aber die alten Hasen welche ich konsultierte winkten nur ab und rieten schön weiter zu fahren, denn dies würde sich noch geben.
Geduld und Ruhe sei das Motto.
Recht hatten sie. Mittlerweile habe ich bald die ersten 1000 Kilometer runter und der Motor zieht spürbar von Tag zu Tag besser und klingt auch nicht mehr so schlimm.
Natürlich fahre ich ihn ordentlich warm - aber das mache ich ja eh mit all meinen Fahrzeugen. Und wer hinter mir keine Zeit hat, soll halt überholen. Ich fahre mir doch wegen den gestreßten Ottos nicht meinen Motor zu Schunden.
Der erste Ölwechsel nach 500 Kilometern |
Wenig Abrieb war zu finden...sehr beruhigend. |
Er sollte es nicht zu sehr ausreizen...