Der finstere Hagen haust ja nun schon seit einigen Monaten unter den Tüchern des Vergessens und als ich kürzlich mal eben diese lüftete, sprang mir die HU-Plakette ins Auge.
Donnerstag, 18. September 2025
Prüfung
Dienstag, 13. Mai 2025
Einen Blick riskiert
Der Abstand zum 170er ist mittlerweile groß genug, auf das mich die Neugier schon wieder umtreibt - genährt von dem Drang an dem Auto was zu machen damit es keine Standuhr bleibt. Ich beiße mir dabei aber kräftig auf die Finger, denn Katana und Buick sollten weiterhin Vorrang haben.
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| Hm |
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| Die sind ja "schön", vorallem schön ungleichmäßig |
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| fangen wir mal an |
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| Oha |
Tjaaaa, da gibt es ja schonmal einen kleinen Hinweis, was?
Hm, nun sammel ich mich mal seelisch noch eine Weile bis ich da tiefer reingehe.
Soweit so schlecht.
Montag, 10. Februar 2025
Straflager
So.
Der finstere Hagen hat nach seinem Zwangsaufenthalt auf dem zugeschneiten Parplatz vorm Haus, nun endlich den Werfthafen erreicht. Die Räumlichkeiten sind nun gegeben und es konnte umgesiedelt werden.
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| Witterungsmäßig war es auch wochenlang etwas ungastlich um das Problem am Motor anzugehen. |
Zumindestens hatte ich vorher keine Motivation nochmal nach der Ursache für das unangenehme Geräusch zu suchen. Zwischenzeitlich hatte ich den Wagen mal ein kurzes Stück bewegt und es kam einfach lange nix, bis ich nach der Rückkehr wieder auf den Parkplatz einbog. Da fing es tatsächlich wieder dolle an. Ok, da ist wohl was. Also nicht mehr rummachen, sondern den Wagen so lange stehen lassen, bis die neue Behausung bezugsreif ist. Es wäre nämlich schön wenn er es auf eigener Achse dorthin schaffen würde.
Sonntags Früh ging es dann los.
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| vorher Eiskratzen |
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| Brennstoff vorpumpen |
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| läuft |
Ok, die Batterie hat die frostigen Wochen klaglos überstanden. Nach etwas murren machte sich das Triebwerk dann auch an die Arbeit. Der Lauf ist auch von einer leichten Unruhe begleitet und die mechanischen Geräusche sind ziemlich deutlich, aber das besagte Geräusch war noch nicht dabei.
Die Fahrt selber absolvierte der Wagen recht problemlos. Dennoch war auf der gesamten Strecke von knapp 30 Kilometern immer wieder so eine art Aussetzer zu vernehmen, oder eher ein Ruckeln. Ganz leicht, und immer wieder mal einzelnd. Die Leistung kam mir auch echt schwächer vor als so schon, aber das mag auch täuschen da ich die letzten Wochen den Rekord fuhr. Dieser geht schon etwas zügiger zur Sache. Richtig übel laut ist hingegen die Hinterachse. Auweiauwei
Egal, er hat es immerhin zur Halle geschafft - interessanterweise ist das ganz fiese Geräusch diesmal fern geblieben.
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| im neuen Verschlag |
Ich bin echt gespannt was sich da am Motor finden läßt. Bin vor allem froh das es bisher keinen teuren Bruch bzw. ein Totalversagen gegeben hat. Deswegen entschloß ich mich ja auch direkt einen anderen Wagen zu besorgen, denn dies ist deutlich günstiger als den Motor jetzt noch zu Schunden zu reiten.
Zwischenzeitlich durchforstete ich mal die alten Bilder um einen Hinweis zu finden bezüglich der Ventiführungen. Hierbei fand ich dann auch eines, auf dem was zu erkennen ist:
| schau an |
Aber bis es hier zu einer brauchbaren Diagnose kommt, wird es noch eine ganze Weile dauern denn hier passiert jetzt eine ganze Weile nix mehr. Der muß jetzt erstmal seine "Strafe" absitzen. Andere KFZ kommen diesmal vorher dran.
Sie wissen schon....
Montag, 6. Januar 2025
Rechts ran, bitte!
Samstag morgen, ein bewölkter Wintertag. Wir wollen diesen Tag mit Dingen gestalten und besteigen nach dem freiräumen der Scheiben den Kraftwagen. Starten, warmlaufen lassen, alles wie gehabt. Wir passieren den Höhenrücken hinter dem Dorf und beim herunterfahren auf der anderen Seite, gibt es einen schauerlichen Klang aus dem Maschinenraum.
Meine Beifahrerin fragt verdutzt was das denn sei?
Das? Das ist ein Motorschaden! antwortete ich.
Wir rollen weiter unten an der Straße aus und fahren an einer Ausbuchtung raus. Hmmm, Öldruck völlig supi, keine Vibrationen, gute Gasannahme, höhere Drehzahl fiese Geräusche. Helle Geräusche! Was das wohl ist? Kolbenringe? Der Ventiltrieb?
Mal nachsehen, Werkzeug ist ja an Bord.
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| kurz vor dem Motorgerassel noch eine kurze Auszeit für den Fahrer um in die Büsche zu entfleuchen |
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| und noch ein Halt |
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| Naja, wenigstens einer hat gute Laune...ist ja auch Kummer gewohnt.^^ |
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| so, schaun mer mal |
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| zum Glück ist es im Motorraum warm |
Erstmal die Kerzen raus. Die sehen alle sehr gut aus, also mal ein Blick in den Brennraum werfen. Auch hier ist alles völlig unauffällig. Hmmm, seltsam. Mal den Anlasser betätigen und gucken was da so passiert...aber das sieht alles fein aus und läuft normal.
Also gehe ich mal eine Etage tiefer, mache mal den Ventildeckel ab und blicke in die Steuergallerie.
Hmmm, sieht gut aus und fühlt sich auch soweit gut an. Keine Feder scheint gebrochen, Ventile sind wohl auch noch ganz. Komische Sache. Als ich dann aber weiter reinkrieche in den Motorraum und mit der Taschenlampe genauer gucke, da sehe ich Problem. Ich konnte nur noch lachen. Das paßt einfach zu gut ins Bild der letzten Jahre.
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| Seht ihr das? |
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| das goldenfarbige Zeug hier? |
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| Das sind die Ventilführungen |
Alter! Sind da etwa die Ventil(schaft)führungen rausgepurzelt? Kann sowas sein? Interessanterweise sind es die der Auslaßventile....hmmm, das ist ja schon ein Muster.
Die Dinger sitzen alle normalerweise absolut Bombenfest. Zumindestens ist das mein erster Verdacht auf die schnelle weil die so ungleich rausgucken. Aber ich muß mal die alten Bilder durchsuchen um mir sicher zu sein. Ansonsten kommt der Klang von etwas was sich meinem Blick entzieht.
Ich hätte echt gewettet das mein Gefummel an dem Hirsch eher zum Bruch führt. Unverhofft kommt oft. Positiv zu bewerten ist noch der Umstand, das es Augenscheinlich kein gehacktes gegeben hat.
Dreck! Was war das nur? Das Geräusch kam mir so bekannt vor.
Aber am zugigen Felde im harschen Winde wollte ich nun nicht mehr verbleiben. Jammern half auch weniger als gehofft. Mit Bordmitteln kam ich auch nicht weiter. Also alles wieder zusammenbauen und mal die Heimfahrt riskieren. Der Motor sprang auch gut an und machte nun keine ungewöhnlichen Geräusche mehr. Nun ja, er war mittlerweile abgekühlt. Aber ob es daran lag? Zumindestens zog er gut. Ich bin verwirrt.
Hat uns auf jeden Fall wieder mal brav Heim gebracht.
Dubios das Ganze.
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| Mist, bei Km-Stand 86.000 wäre ich 100.000 Km mit dem Wagen gefahren |
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| Jetzt steht er hier und schneit zu |
Wau, das ist ein richtig schlechter Zeitpunkt. Also das kann er ja.
Ich habe ein schlechtes Gefühl, seit Wochen schon. Der wievielte Motorschaden wäre das jetzt? Der Fünfte? Sechste? Sollte das so sein, dann ist aber auch Schluß. Dies wäre nicht mal so eben behoben und ich habe auch so gar keine Lust das Ganze jetzt wieder zu sprengen. Zumal ich derzeit auch keine Räumlichkeit dafür habe. Ich denke an der Baustelle würde es dann vielleicht erst Ende des Jahres weiter gehen. Hier stecke ich dann erstmal nix mehr rein.
Und natürlich kommt der nicht weg. Dafür finde ich den viel zu geil. Aber es reicht jetzt einfach auch mal.
Hach ja.
Freitag, 13. Dezember 2024
Das Licht am Ende des Tunnels...
...kann auch ein entgegenkommender D-Zug sein.
Das Auspuffprovisorium mußte weg um für etwas Platz zu machen, was besser paßt und nicht in Teilen abgefault ist. Über die Zeit hatte ich mir den Kram rangeschafft. Teils gekauft, teils von Freunden aus dem Fundus geangelt. Alles mit dem Gedanken im Hinterkopf, das es am Besten vom Volumen her zum Motor paßt und auch noch unter den Wagen genagelt werden kann, ohne zu nerven durch anschlagen weil die Dämpfer zu lang/dick sind, oder weil man dauernd mit dem Kram aufsetzt.
Ein Platz auf einer Bühne erleichterte das Unterfangen massiv.
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| das letzte Originalteil der Anlage war nun auch üm |
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| Die Übergangsstelle zur Notbrücke war auch schon grenzwertig |
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| Es wurde Zeit |
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| Doppeldämpfer am Original angelehnt... |
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| ...sonst paßt es nicht unter den Rahmen, Stichwort: Bodenfreiheit |
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| Anpassen und Ausrichten. Endschalldämpfer ein orig. Fordteil |
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| Endrohr liegt nun deutlich besser |
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| so ist gut |
Eine Kleinigkeit mußte ich aber noch ändern. Im Original verläuft das Endrohr total seltsam nach schräg innen weg:
Völlig häßlich, keine Ahnung warum man sich damals bei Mercedes dazu entschlossen hatte. Egal, das habe ich geändert und das Endrohr gerade angesetzt.
Das hat wirklich gut funktioniert und der Auspuff sitzt sehr gut. Damit bin ich sehr zufrieden. Der Klang ist Ok, aber leider ist die Anlage nicht so leise wie die Originale muß ich sagen, das ist etwas betrüblich. Es gibt ja komplette Nachbauanlagen aus Edelstahl für nen knappen Tausender. Wie die so im Betrieb sind muß ich mir mal bei einer verbauten anhören. Aber klarer Fall, das war mir jetzt hart zuviel Geld!
Denn es gibt noch andere Gründe warum der Wagen schön laut ist. Eigentlich ist das auch die Hauptlärmquelle. Ihr ahnt es, gelle?
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| Ja, das ist Metallabrieb im Öl. Und nicht zu knapp |
An der magnetischen Ablasschraube ist nahezu kein Abrieb zu finden, es ist somit antimagnetisch - sprich Aluminium und das reduziert den Kreis der Verdächtigen massiv. Der Öldruck ist toll, die Kompression ist noch Ok, so bei 8 Bar, der Ölverbrauch hat sich spürbar erhöht. Von 200ml zu 800ml auf 1000 Km. Das klappern der Kolben ist deutlich zu vernehmen und war zu erwarten. Die Qualität der Reprokolben ist eher bescheiden. Reicht ja für ein normales Oldtimerleben - nur mein Wagen führt halt kein übliches Oldtimerleben.
Die Kolben haben jetzt gute 65-70.000 Kilometer runter. So ist es jetzt halt. Gut, das schockt mich jetzt nicht so hart, nervt nur im Unterbewußten. Das wird jetzt aber gefahren bis die Leistung einbricht.
Richtig doof hingegen ist eine andere Geräuschquelle: die Hinterachse drängelt sich immer mehr in den Vordergrund. Sie heult mittlerweile deutlich und der Wagen hat auch ein etwas seltsames Verhalten beim anfahren bekommen. Naja, die war ja schon von Anfang an nicht mehr gut. Wenn die die Grätsche macht, dann wird es allerdings richtig lustig.
Ich habe nämlich eine frühe S-Achse verbaut. Sprich schmale Spur (finde ich optisch viel schöner) und mit sog. Gleason- oder Spiralverzahnung. Die ist bekannt dafür, das sie irgendwann kaputt geht. Ersatzteillage: Null
Auf die späteren, haltbareren Hypoidachsen umzubauen ist möglich, aber auch kein Vergnügen. Von der Zeit und der Kohle die das verbraucht mal ganz abgesehen.
Ach ja, "Tschuu Tschuu, Motherfucker"







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