Sonntag, 10. November 2024

Das Hamamatsu Experiment #9


Da jetzt eh der Winter vor der Türe steht, muß ich nicht mehr superduperdringend damit fertig werden. Zudem war die Motivation auch nicht mehr die allergrößte. Die Karre ist ne Nervensäge. Optisch runtergebumst ist ja nett, aber wenn sich das dann technisch als verwahrlost rausstellt, ist das schon nicht mehr ganz so lustig.

Eigentlich müßte die Mühle von Grund auf hochgezogen werden, aber das ist bei dem Schrotthaufen glaube ich der falsche Weg und da wäre es schlauer sich eine Bessere zu besorgen. Eine schlechte Kindheit bekommste da nunmal nicht mehr raus. Also wird am untoten Objekt erstmal technisch nötig weitergebosselt. Dann - so Gott will - damit auch mal gefahren. Und wenn das fahren zusagt, kann man ja mal sehen ob ein neuer Motor mit anständigen Vergasern da reinkommt, oder das Ding ganz in die Tonne fliegt. Alles noch ungewiss.

Gut, es war Zeit sich nochmals über die Elektrik im Bereich des Reglers herzumachen. Der Rat eines Katanatreibers leuchtete zu sehr ein, denn hier herrscht immer viel Gammel. Hätte mir ja auch selber aufgehen können. Aber den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen und so.


Kabel zur Lima neu gemacht



und alle Stecker auch neu

Ein weiterer Punkt war die komische Kabelverlegung. Da war auch ein durcheinander. Die Lagezeichnung der Kabel aus dem Handbuch war aber auch keine Hilfe, denn die war schlicht falsch wie wir nach etwas suchen und nachfragen erfuhren. Auweia



so ist es am Ende gut

Batterie ist auch schon wieder üm. Keine zwo Jahre alt

Erfrischenderweise hat das gut was gebracht, denn die Abgabeleistung der Lima stieg an und die Kabel wurden an den Steckern nicht mehr heiß.

Prima, dann konnte man ja jetzt mal an die Einstellung der Gaser gehen.

 









 

Das war ein mühsamer Prozess. Die Vergaser wurden vor geraumer Zeit schonmal überholt und kürzlich erst nochmals ausgebaut und gereinigt. Dennoch läuft der Motor nicht ganz sauber. Keine Falschluft und dergleichen, aber es dauerte lange bis er soweit rund lieft. Der dritte Zylinder machte aber immer wieder Zicken. Ich würde auch hier auf Elektrik tippen. Mal als nächstes eine neue Kerze eindrehen - die sind ja gerade erst Neu reingekommen, aber wir haben schon öfter neue Kerzen gehabt die direkt kaputt waren.

Eine weitere Kleinigkeit die es zu beheben galt, war der etwas zerknüsselte Benzinhahn. Dem spendierte ich die sehnlichst erwartete Reinigung und einen neuen Dichtsatz.







Trotz aller Unzulänglichkeiten und der ungewissen Zukunft für unser gemeinsames Zusammensein, wollte ich optisch was an den Lackteilen machen um mich an irgendwas zu erfreuen, denn Silber geht garnicht. Überhaupt ist das alles nicht irgendwie cool abgerockt sondern nur lieblos lackiert und das auch noch in einer zusammengewürfelten Kombination, das wollte ich nicht bei mir rumstehen haben. Da vergeht mir die Laune. Also der perfekte Grund um Zeit zu investieren die man nicht hat.


zuerst mußte mal der ganze Ölschnodder innen herunter gewaschen werden,


Der Lack war so dermaßen beschissen aufgebracht, das er mit ein bischen Hilfe in großen Placken abblätterte (hier der Heckbürzel)


beim Tank ähnlich


an den Stellen haftete er etwas besser, aber auch nicht so richtig

darunter: glatter, ungeschliffener Altlack


Ach naja, nun hatte ich bereits die schlimmsten Dellen rausgedrückt, also konnte ich jetzt auch direkt spachteln, füllern, grundieren usw.

 




schleifenspachtelnschleifenspachteln....



...füllernschleifenfüllernschleifen ect


Vordere Verkleidung und Tank bekommen als Grundlack erstmal ein gefälliges Vienna Light Green in Matt



 

Wie das dann am Ende alles aussehen wird? Noch keine Ahnung, aber es gibt da so ein paar Ideen und die müssen noch reifen. Mir schwebt eher was Buntes vor. 

 


 

Das ist aber nachgelagert und darf sich gerne zum Frühjahr hin entscheiden. Ansonsten wurden die Verkleidungsteile repariert und unnötige Löcher verschlossen.





Zack! Und schon war wieder die Zeit alle. Weiter geht es ein anderes mal.

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