Ja, die Mühle ist ja nun durch die HU und auch fein angemeldet, aber leider kann ich noch nicht soviel Neues dazu berichten, denn die Karre fährt einfach nicht richtig.
So garnicht.
Und es ist nicht gerade so als würden wir es nicht versuchen.
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| Zeit für schwere Geschütze |
Als erstes war mal die Batterie komplett im Anus.
Gute zwei Jahre alt wohlgemerkt. Und mir wurde auch wieder fein aufgezeigt, das Kräder ohne Kicker großer Mist sind.
Da die Österreichtour ja nun langsam am Horizont dräut, wurde schnell Ersatz besorgt, was aber am Sachverhalt ansich nix änderte.
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| Kapott |
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Mittlerweile
konnte ich dank Anmeldung ja zu Probefahrten starten, welche aber
allesamt sehr ernüchtern waren. Mal liefen nicht alle Töpfe mit, dann
kam mal kein Schub, dann ging sie bei 80km/h auch einfach mal aus, ect.
Gräßlich.
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| Hmmmmmm |
Enttäuschend.
Tschja, dann kamen die Vergaser an die Reihe und sie wurden nochmals
begutachtet.
Da kam auch was Feines zum Vorschein: eine Schwimmerkammer war zb. schonmal furztrocken.
Oha!
Des Rätsels Lösung?
Möglich, aber lieber mal weitersuchen, denn das Motorverhalten erklärte das nicht so ganz.
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| Hä? Wat? |
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| richtige Größe? |
Gut, die Schwimmerstände waren jetzt nicht ganz richtig (obwohl kürzlich erst gemacht) und die Düsen auszublasen war nicht nötig, aber auch nicht schädlich. Aber ansonsten war jetzt nicht furchbar viel zu sehen was dieses Laufverhalten rechtfertigt. Nun, die Schwimmerkammer ist sicherlich eine Fehlerquelle, aber nicht die einzige wie sich noch herausstellen wird.
Ok, wo jetzt alles ab ist, kann man den elektrischen Teil nochmal weiter beackern. Habe ja nocht nicht alles in den
Händen gehabt. Der Killschalter war beim Messen schon auffällig gewesen,
also galt es den mal genauer zu betrachten.
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| Ja gut, das ist etwas gammelig |
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| Auch nicht so doll |
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| die dazugehörigen Kabel waren auch Naja |
Also danach alles wieder montiert, Tank drauf, anschließen, Sitz festgemacht und über die Bahn gedübelt.
Läuft immer noch behindert.
Also weiter.
Die Zündspulen waren nun ein weiterer heißer Kandidat - im wahrsten Sinne, denn nach schneller Messung und Testerei war klar das eine davon tatsächlich nicht mehr frisch war.
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| Nä, da stimmt was nicht |
Also mal ins Regal gegriffen und ein paar anderer da reingewürgt
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| guter Ersatz zum hoffnungslos vergammelten Originalteil |
Nochmal eine Probefahrt machen. Mensch! Vielleicht war es das ja schon.
Also alles wieder montiert, Tank drauf, anschließen, Sitz festgemacht und über die Bahn gedübelt.
Ja, es war schon etwas besser - aber leider immer noch viel zu Scheiße um damit gut fahren zu können.
Sehr enttäuschend.
Nun gingen ein paar Tage ins Land in denen ich noch beim Ex-Besitzer dieser Frickelbude ein paar andere Vergaser und Elektroteile zum ausprobieren abgriff. Mal das lustige Tausche und Fahrespiel machen um vielleicht so zu einem Ergebnis zu gelangen?
Aber daraus wurde nix.
Die Vergaser waren beide ziemlich schrottig und zum mal eben Einbau vollkommen ungeeignet. Da muß man das absolut volle Programm fahren um die an einen Motor zu flanschen zu können und das war hier und heute so gar keine Option.
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| Alle Schwimmer und Nadelventile saßen bombenfest |
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| aber es ging noch besser |
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| Endgame |
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| Rost, Gammel und knüppelharte Gummis |
Jahaha, well....beim zerlegen fielen mir die Membrane der Schieber ins Auge, welche teilweise ziemlich zerstört waren und ich dachte dabei: "Hmmm, wie wohl meine aussehen mögen? Das Krad stammt ja schließlich aus dem selben Haushalt wie die Vergaser hier."
Schnell mal die Frau gefragt, da sie Anno dunnemal die Vergaser schonmal bearbeitet hatte, aber sie wußte es nicht mehr und war auch nicht sicher ob sie soweit gegraben hatte.
Na dann:
und siehe da:
Zwei Membrane hatten Beschädigungen im geringen Umfang. Kann ja schon das Problem sein. Bei den Schrottvergasern waren auch gerade mal zwei Membrane noch zu gebrauchen und taugten somit als Ersatz.
Hierbei gab es aber Acht zu geben, da es natürlich unterschiedliche Düsennadeln gibt! War hier auch der Fall.
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| die oberen Nadeln sind von meinem Krad |
Uiuiu, jetzt wurde es spannend.
Schnell alles wieder eingebaut, Tank drauf, angeschlossen, Sitzbank dran und wieder raus auf die Straße.
Keine Änderung.
Ernsthaft? Was darf es denn noch sein?
Und das war es dann für die Katana, denn damit war klar: dieses Krad geht nicht mit mir auf die Reise nach Österreich.
Nun, langsam aber sicher komme ich an einem Punkt, an den man das Experiment als gescheitert ansehen kann.
Soviel sei vorab schonmal verraten, denn jetzt ist bei mir die Luft mal raus.
Ich habe weder Lust, Geld noch Zeit mich damit erstmal weiter zu befassen.
Ich habe noch Projekte die ich dafür zurückstellte und welche mich aber deutlich mehr interessieren.
Die geplante Fahrt nach Österreich, sowie das hin und hergeistern zwischen Köln und Kassel waren ein Antrieb um das Ding auf die Straße zu zwingen.
Aber die Mühle ist im Kern zu vergammelt. Sie sträubt sich wie verrückt.
Ich habe jetzt genug davon.
Ich hätte mir echt besser was fahrendes angelacht (grundsätzlich ist dies immer die bessere Idee, hihi)
Vielleicht nächstes Jahr, mal sehen.
Aber ehrlicherweise habe ich die ganze Zeit den Spruch eines guten Bekannten im Ohr, welcher mich hierbei verfolgt:
"Eine schlechte Kindheit bekommst du aus den Kisten nicht mehr raus."
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