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Samstag, 2. November 2019

Seitenteile

Sooooooooooooooo, täglich grüßt das Murmeltier möchte ich mal sagen. In Sachen Rost ist das bei mir der Fall derzeit - zum Glück nicht an meinem Krempel...
Das bedeutet trotzdem das Dinge getan zügig werden müssen - wenn es der Eimer des eigenen X-Chromosoms ist erst recht.
Tja, zügig ist das Wort der Stunde das mir läutet - ich trödel nämlich gerade wieder und der Winter steht vor der Türe. Doof wenn ich gerade an Herzblatts Winterhobel arbeiten sollte.

Nun, der Rostfraß unter den Spachtelschichten ist schon fein fortgeschritten und verhagelt nachhaltig die Laune. Blechteile aus USA sind natürlich problemlos zu bekommen - nur der Versand sprengt locker den Jahreshaushalt.

Ach Kacke...






Kotflügel mußte auch ab, da kariös

Hui


Beizeiten hatte sich aber schon ein Ersatzflügel eingefunden

Jaha, das Haubenscharnier ist mal eben locker-flockig am Kotflügel festgemacht


Also was tun?
Hmmm, es gibt da so ein kleines, schräges Land im Nordwesten, welches von entspannten Freaks bewohnt ist. Automäßig sind die auch für vieles zu haben - und für Amis gibt es da auch so einiges zu holen.
Also begaben wir uns an einem (deutschen) Feiertag nach Holland und besuchten einen kleinen US-Car Schrottplatz (Megageil!) auf dem ein verunfallter zweitüriger Blazer S10 auf eine Weiterverwertung wartete - oder auf ein paar Blöde die was davon brauchen.

Na mit Blödheit können wir total dienen. Denn das Wetter war superkacke - sprich: es regnete. Und wir waren Klamottentechnisch mies ausgerüste. Nix zum unterlegen, doofe Schutzbrillen ect.
Alter, ich habe selten unter so beknackten Bedingungen geschraubt. Dreck und Schrotteile auf dem Boden, Regen von Oben und dabei in einer Pfütze auf dem Rücken liegend das Seitenteil im Funkenregen raustrennen. Die Billigturnschuhe waren sofort durchgeweicht, die Lederhandschuhe unmittelbar danach. Der Rest meiner Klamotten sog sich dann leicht zeitversetzt mit ÖL, Wasser und Flexstaub voll.

Hmmm, schaut garnicht mal so schlecht aus...





bis auf Kleinigkeiten ist die Substanz gut




Auf dem Schrottplatz gab es aber noch so einiges zu sehen - Mensch , wenn man doch nur mehr Zeit und Kohle hätte...






Und hey! Kurz vor Schluß hatten wir es dann geschafft.
Die Seitenteile waren mit Innenradhaus und Innenschwellern/Endspitzen rausgetrennt. Die Teile sind gut genug um an den Blazer verwurstet zu werden und sie passen mit Sicherheit ziemlich gut. Das wäre bei Repros nicht so sicher gewesen.

Junge, was für eine Drecksarbeit...






So, danach hatten wir die Schnauze aber voll. Noch schnell ein paar Teile abgegriffen, den echt netten Schrottplatzbesitzer bezahlt, den Kram in den Transit geworfen und nix wie auf die Bahn Richtung Heimat.
Hunger, Pipi, Kalt.

Und ja, wärend ich so fuhr, langsam auftaute und meinen Gedanken nachging, kam mir selber die Frage der Fragen:
Sach ma, warum zum Geier habe ich nicht die Seitenteile oben am Dach abgeschnitten?


Tja...

Donnerstag, 15. Februar 2018

Niederländische Riviera

Es regnet und stürmt draußen. Ich hocke gemütlich im warmen und stöbere im Netz herum wärend ich mir den dritten Kaffee zuführe.
Dabei stolpere ich doch glatt über die Anzeige eines Holländers. Dieser schlachtet eine 64er Riviera und hat ein paar feine Bildchen eingestellt. Zu sehen ist neben diversem Chromgeraffel das Bild einer demontierten Hinterachse.
Hmm, nix weiter in der Beschreibung drüber zu lesen. Also wird der Anbieter direkt mal mit der Frage zugetextet, ob es sich hierbei eventuell um eine gesperrte Hinterachse handeln möge. Dieser konnte meine Anfrage nicht beantworten, da er keine Ahnung habe.
Hmmm, naja, ist ja nicht sooo weit weg und Zeit haben wir auch.
Also: Roadtrip.

Direkt in den Blazer geschwungen und ab Richtung Holland. Das Wetter war sehr durchwachsen, die Straßen gepökelt und trotzdem gab es tatsächlich eine Altautosichtung. Zapperlot!


Da ploppt im Einheitsgrau glatt ein Farbpunkt auf!

Geil! Bevor wir ihn passieren konnten - hatte einen ziemlich schweren Fuß der Kollege - mußten wir leider die Bahn wechseln.
 Nach gut zweieinhalb Stunden kamen wir dann am Treffpunkt an und besichtigten auch direkt die Teile.
Um es vorweg zu nehmen:
Die Hinterachse war leider keine gesperrte. Schade, schade. Also weiter suchen.

Somit durchstöberten wir den Rest der Fragmente. Nun, da mein Auto ziemlich komplett ist, war da nicht soviel was ich direkt mitnehmen wollte.
Ein bissel Kleinkram ist es aber dennoch geworden. Das Auto ist nunmal selten - und hier in Europa sowieso. Also nicht rummachen, sondern dann doch mal Kleinkram mitnehmen.
Ich hätte noch viel mehr kaufen können - am liebsten den ganzen Wagen, aber das ist dann halt einfach Schwachsinn. Ich habe nicht genug Platz, hihi.

So, aber der gute Mann hatte ja noch einen (!) 64er Riviera in der Mache. Den will er sich als Ratte aufbauen. Saugeil sieht der Hobel aus. Aber Rost ist nahezu schon inflationär vorhanden.
Meine Fresse ist die Mühle morsch.
Aber egal!
Die Kiste ist selbst in dem Zustand um Welten geiler als der ganze Neuwagensperrmüll der die Straße bevölkert.
Natürlich haben wir Adressen getauscht. Rivieraowner sind rar vertreten.

in dieser Behausung steht das Schätzchen. Eine geile Schrauberhöhle ist das





Der Motor ist fantastisch Original. Super unberührt

und der Lack ist der Kracher

Gut, die Innenausstattung ist etwas zuviel patiniert



Boar ist das schön

Boar ist das Schlimm

Ach du Scheiße!



Ja, war geil. Ich bin neidisch auf das Schrauberdomizil. Und ich bin auch auf die Optik der Riviera neidisch - aber der Rost....Junge, da weiß ich den Zustand meines Hobels dann doch sehr zu schätzen.
Danke Klingone, alles richtig gemacht.



Freitag, 17. Oktober 2014

US-Car Treffen in Reuver (NL)

So, mal wieder einen Nachtrag hier:
Im September waren wir auf einem feinen Treffen in Holland. Hatte ich vorher nie von gehört, aber es war jeden Kilometer wert. Angenehme Stimmung, Baujahrsbeschränkung und massig Autos und auch vile seltene dabei. Das Wetter spielte trotz aller Unkenrufe der Totalversager vom Wetterdienst hervorragend mit.
War super und wir fahren nächstes Jahr wieder hin.






































































































Das angrenzende (sumpfige) Feld blieb nicht lange leer.