Mittwoch, 31. Mai 2017


No Fuel Today

Da fährt man mal ein paar Tage nicht - Zack! - direkt was im Eimer.

Ich gehe morgens zur Garage, mache die Karre an, fahre raus, steige aus um das Tor zu schließen - da verstirbt der Motor.
Nanu?
Mal auf Reserve geschaltet, aber nix. Aus.
Also Haube auf und drunter geschaut. Kein Leck zu sehen, aber im Vergaser ist trotzdem kein Treibstoff. Filter von der Leitung gelöst - da ist Sprit. Handhebel der Benzinpumpe betätigt. Nix, kein Benzin sondern nur schmatzen und röcheln sind zu vernehmen.
Aha! Die Pumpe ist im Mors.
Also raus damit, habe ja nix anderes zu tun....


zum Glück ist umfangreiches Werkzeug an Bord

da unten drin hing das Aas



direkt mal zerlegen

da ist der Übeltäter

der olle Korkdichtring hatte sich verabschiedet und somit war keine Unterdruck mehr möglich

in der Halle hatte ich zum Glück noch einen originalen Dichtsatz

dabei ist auch einer für die Pumpe

neue Dichtung in den Deckel

Deckel drauf und fertig

Schlechte Peilung

Beim 170er kommen ja satte vier Liter Motoröl in den Motor rein - he, nicht lachen! Beim Buick sind es als Beispiel ja gerade mal 0,7 Liter mehr!
Gute, jedenfalls zeigte der Meßstab nach einem Ölwechsel immer mehr als vier Liter an. Letztlich vertraue ich der genormten Ölkanne und dem Inhalt der Ölkanister mehr als einem ollen Peilstab. Und wenn man es weiß, ist es ja gut. Doof fand ich das trotzdem.
Wollte ich immer mal bei, aber wie das so ist...sowas schiebt sich immer weiter raus.

Tschja, in letzter Zeit bemerkte ich, daß sich der Ölstand garnicht mehr verringerte beim fahren. Denn seine 50-100ml nimmt er sich normalerweise schon auf 100 Kilometer - was laut WHB auch völlig im Rahmen ist. Kein Grund zur Sorge also.
Aber wie gesagt, seit geraumer Zeit tat sich am Ölstand nichts mehr.
Hmm, sollte sich der Ölstand aus irgend einem Grund erhöhen Nach Benzin roch es nicht und Wasser war auch keines drinne.
Komisch.
Irgendwann empfand ich den Motor auch als etwas lauter als sonst und nach langer Fahrt ging der Öldruck auch weiter runter als üblich. Irgendetwas stimmte nicht.

Jedenfalls machte ich mich nun auf die Suche um herauszufinden, ob es da nicht vielleicht unterschiedlich lange Ölmesstäbe für den 170er geben könnte. Ich dachte da jetzt an so Foreninfos oder sowas.
Aber nicht mit deutschen Ingenieuren!
Es gibt doch tatsächlich ein Datenblatt von Mercedes Benz über die unterschiedlichen Längen von Peilstäben bei diversen 170er Modellen!
Ach du liebe Güte, das ist ja Prima.
Ein Blick durch die Konstruktionszeichnungen brachte schnell die Erkenntnis, daß es sich bei meinem Peilstab um den richtigen für diesen Motor handelte. Natürlich waren höchst präzise Maßangaben der Zeichnung beigefügt.
Na Bestens, da kann ich doch gleich mal nachmessen!

Und sieh da! Bei meinem Peilstab stimmte die Position des Anschlages nicht!
Dieser hatte sich gelöst und war bei jedem nachmessen leicht nach oben gerutscht. Anfangs wohl sehr gering, aber in letzter Zeit wohl doch mehr als sonst. Somit zeigte der Peilstab immer noch soviel an wie üblich (also etwas über Voll ) - aber in Wirklichkeit fehlte schon eine ganze Menge Öl. Als ich das wieder gerichtet hatte, mußte ich satte 1,6 Liter nachkippen.

Der Motor läuft jetzt wieder gewohnt ruhig und der Öldruck ist nach langer Fahrt auch wieder da wo er hingehört.

Auweia, nochmal Glück gehabt.



So, nach dem richten stimmte auch das Maß wieder

Bis zum bitteren Ende

Der rote Mach I stand wieder auf der Matte. Bremsen platt, Reifen runter, HU steht an.

wurde Zeit




 Die ganze Karre ist ein astreiner Überlebener der "typischen" Amifahrerära der Vor-H-Kennzeichen Zeit. Sogar der Fahrer ist noch so ein Überbleibsel:

Brüllauspuff und Billigchromfelgen in extrabreit...

...Billigchromgefoppel im Motorraum...


...Zubehörschriftzuggedöns, damit es ja keine Mißverständnisse gibt...
...der überfüllte Aschenbecher...

...und natürlich der Klassiker im Schaufenster.
Der geneigte Hipster oder Hakenzeichenuscartreter mag angesichts dieser Bilder sicherlich höhnisch lachen. Aber der Mann und seine Spachtelkarre sind halt True. Das war früher nunmal oft so und der macht das auch gnadenlos noch heute so.
Und das wichtigste ihr Wochenendkrieger: der Mann fährt immer!

Danke

Dienstag, 30. Mai 2017

Freitag, 19. Mai 2017

Der zweitälteste Samba wurde gefunden


Und das in der Eifel.
Was soll damit nun geschehen? Naja, was mit ollen VW-Bussen halt so gemacht wird: Aufgebaut natürlich....


Hier der Bericht:

http://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/samba-bus-eifel-100.html

Freitag, 12. Mai 2017

Öfter mal was Neues...

In letzter Zeit hatte ich ja eigentlich so meine Ruhe mit dem 170er. Läuft und brauchte außer viel Wartung keine besondere Zuwendung.
Beim nahezu wöchentlichen Blick unter das Fahrgestell, fiel mir aber diesmal doch was in´s Auge:
Die Ankerplatte hinten rechts war ölfeucht.
Och nö.
Bitte nicht die gleiche Scheiße wie beim Käfer! Der hat ja auch ´ne Pendelachse welche gerne mal Öl durch die Wellendichtringe abläßt.

Boar, könnte ich da kotzen wenn ich das sehe.

Der Radbremszylinder ist nicht der Übeltäter



Nachdem ich die Bremsbeläge demontierte, konnte ich auch genau sehen das sich das Öl zwischen Wellendichtring und Steckachse ins Freie zwängte. Die sind ja noch nicht allzulange drin. Kamen doch erst vor gut drei Jahren neu rein.
Hmm, allerdings habe ich an dem Wagen auch immer wieder lose Schrauben die des nachziehens bedürfen.
Sollte hier auch etwa...?
Naja, ein bissel was ging dann schon noch. Vielleicht war es das ja? Kann ich zwar nicht so recht glauben, aber bisher ist noch kein neues Leck aufgetreten.

Aber das war noch nicht alles, denn beim fahren nervt ein Zirpton am Nervenkostüm.
Beim Gasgeben weg und im Schiebebetrieb da.
Ich hatte die Vorwärmklappe im Krümmer als Quelle ausgemacht. Die ist Bimetalgesteuert und hat ein Gegengewicht. Beim Gaswechseln bewegt sie sich und rasselt in ihrem ausgeschlagenem Sitz vor sich hin.

Würde sich wohl erst mit einer neuen Buchse beheben lassen.
Mittlerweile wurde es aber immer lauter und trat nahezu im gesamten Betrieb auf.

Also nochmal hingeschaut.
Und siehe da! Hielt man das Gegengewicht fest und gab dabei Gas, war das Geräusch nicht weg.
Oh, also hatte ich falsch gelegen mit meiner tollen Analyse.
Wie sich nach kurzer Suche rausstellte, war es die Stütze des Luftfilters.


direkt mal abmontiert

Bolzen ist natürlich mit rausgekommen

Hier die andere Stütze

der Klangkörper

Nachdem der Rost weggeschrubbt wurde...

...tja, da war nicht mehr viel da

weiohwei
 Also hieß es reparieren. Schweißen war angesagt. Ging zum Glück recht gut.


So, alles frisch renoviert und mit Kupferpaste wieder an seinen Sitz

Tja, Geräusch ist weg. Herrlich.


Montag, 8. Mai 2017

Tief im Westen...

...gab es Bier. Und eine Hallenfete.

Jedes Jahr auf´s neue ein erfreuliches Großereignis.
Bier, Grillgut, gute Musik, lustige Leute und alte Karren. Perfekt.
Wir sagen Danke!

Bilder sind Dunkelheit und Alkoholmißbrauch angepaßt.





















































Motto des Abends