Dienstag, 26. Februar 2019

Holz in der Hütte

Kürzlich hatte ich vor gehabt, für meinen alten Herren das gut abgehangene Holz  vor der Halle zu verladen und es ihm nach Hause zu bringen. Habe ja nun einen Transporter und deswegen wird man laufend mit den ganzen unseriösen Kannstdujaholen-Transportkrempel behelligt.
Aber sowas macht man doch furchtbar gerne für den Erzeuger und es wurde ein halber Tag für die Nummer schonmal verplant....reichte aber nicht.

Denn als ich morgens aus dem Fenster blickte, sah ich meinen Tagesplan entschwinden...


Hmmm.

Unten im Hof beim Wagen war es natürlich nicht anders.


Na, da hieß es erstmal den Wagen mit einem Besen von seiner weißen Pracht zu befreien, wärend er dabei weiter fleißig eingeschneit wurde. Bei der Größe der Karosserie mußte man sich schon sputen um nicht wieder von vorne anzufangen.
Aber reinsetzen und losfahren war leider auch nicht. Also reinsetzen schon, aber das wegfahren ging nicht. Trotz Winterreifen kam ich keine 5 Meter weit. Die Schneebedeckte Auffahrt zur Straße war unüberwindlich. Heckantrieb, starke Blattfedern und gar kein Gewicht auf der Hinterachse sind jetzt nicht sooo das Optimum in solch eine Situation.
Ich muß schon sagen das ich mir ein wenig doof vorkam. Sowas ist mir mit dem seeligen Käfer nie passiert.
Da das Glück bekanntlich mit den Dummen ist, kam zufällig mein Vermieter mit seinem Trecker des Weges. Flugs befreite der die Auffahrt von den gröbsten Schneemassen - was aber leider jaaanix brachte. Hilfloses durchdrehen eines einsamen Hinterrades war alles was dieser graue Wintermorgen von meinem Transit zu sehen bekam. Warum ist das mit der Verfügbarkeit von Sperrdifferentialen bei meinen Karren eigentlich immer so eine Scheiße?
Meine Vermieter - kein Kind von Traurigkeit - knallte kurzerhand eine Kette um die Vorderachse der Transe, das andere Ende an seinen Monsterhaken am Trekker und zog uns mal eben die Auffahrt hoch zu seiner Halle. Dort wuchteten wir  - mangels Betonplatten, Sandsäcken oder Ölradiatoren - gute 100 Kilo Ausgleichsgewichte hinten in den Laderraum.
Und siehe da! Vier Eisenklötze schaffen das wozu die Ingenieure bei Ford nicht in der Lage waren. Der Wagen fährt auch bei Schnee aus eigener Kraft weg. Wau.


Der Weg zur Halle war aufgrund der Witterung schon recht mühsam. Geräumt oder gestreut war so gut wie nix - was ansich ja auch kein Problem ist. Ist halt nur...spannend.





Je näher ich zur Halle kam, desto mehr Schnee lag...


 Auf den Platz vor der Halle kam ich aufgrund der Schneetiefe nur Rückwärts drauf - und das auch nur nach rund 20 Anläufen.

gute 25cm Schnee lagen hier


Das Tageswerk
 Ganz an den Stapel konnte ich nicht ranfahren, weswegen feines hin und herschleppen anstand




So ein paar Kubikmeter Holz wiegen natürlich auch was, weswegen der Transit so langsam eine nette Tieferlegung bekam. Da aber mein werter Herr Vater auch nicht mehr Brennstoff für dieses mal haben wollte, sollte es auch genug sein.




Der Vorteil war hierbei nun, das ich komplett problemlos durch den Schnee kam. Nu war wahrlich genügend Haftung vorhanden. Fuhr sich richtig schön satt - allerdings stand der Gasfuß nun ständig in der Ölwanne.
Egal. Ein echt praktisches Auto.

Geil

Noch ein paar Schnobilder:











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