Samstag, 8. August 2015

Roadtrip

Mein X-Chromosom ist ja weiterhin auf der Suche nach einem Winterwagen. Es gab ja schon ein paar Besichtigungen mit eher zweifelhaftem Ergebnis und wirklich häufig ist das Objekt der Begierde nun auch nicht gerade. Es soll halt ein zweitüriger Blazer S10 mit zuschaltbaren Allradantrieb sein. Aber mit gültiger HU und ohne zweifelhaften Neuntbesitzer. Unfassbar wieviel runtergeranzter Schrott angeboten wird. Und die Besitzer denken offenbar man ist doof und bemerkt den Unterschied zwischen der Anzeige und dem Ist-Zustand nicht.
Na, egal. Sie hat endlich durch Zufall den Wagen gefunden der es wohl sein soll. Eigentlich war er ja nicht zum Verkauf angeboten. Aber wie das so ist: eigentlich heißt Ja.
Als das geklärt war, wurde auch klar, daß der Sonntag mit Autobesichtigung rumgebracht wird. Wir sind dann auch wirklich früh los um auch gegen Mittag vor Ort zu sein, denn der Wagen stand in Schwaben. Sonntag war gut, denn LKW´s waren Mangelware. Dummerweise war Ferienbeginn und zudem noch Bombenwetter mit hohen Temperaturen.
Da war die Bahn recht schnell voll.

Aber noch nicht zu voll! Dank Bleifuß, sowie der absolut verblüffenden Fähigkeit des japanischen Triebwerkes zur Hochgeschwindigkeitsdauerbelastung, kamen wir sowas von pünktlich an, das es mich jetzt noch gruselt.
Dieses kleine Auto ist so flott! Und dabei noch thermisch in keinster Weise beindruckt. Dem geneigten Lenker Westeuropäischer bzw. US-Amerikanischer Altautos würde beim Blick auf die dauerhaft im hohen Bereich stehende Nadel des Drehzalmessers und des Tachometers, sofort der Schlag treffen.

Vor Ort dann die Überraschung. Verkäufer nett. Auto schön und genau wie beschrieben, viele Neuteile, bissel Rost (der vorab nicht verschwiegen wurde), kam aus der Schweiz, alle (!) Papiere und Unterlagen vorhanden, innen sauber und unverbastelt usw.

Öhm, ja...geil.

Ausgiebige Probefahrt gab es auch. Und am Blick von Madame konnte ich direkt erkennen, daß der Drops gelutscht war. Nun gut, aber dennoch brauchte sie Bedenkzeit und wir begaben uns wieder auf den Rückweg.
Dieser war allerdings sehr viel mühsamer. Stau an Stau, gespickt mit zähflüssigem Verkehr ließen uns dann doch dazu bringen, die Bahn zu verlassen und über Land nach Hause zu gondeln - was im übrigen die bessere Entscheidung war.
Noch schön ein Abendessen in der Dämmerung auf der Terrasse eines Gasthofes zu uns genommen und zufrieden Daheim angekommen.
Und wieder über 600 km mehr auf der Uhr...


Es gab diesmal sogar diverse Altautosichtungen.





Das Objekt der Begierde



auch auf dem Rückmarsch gab es Alteisen zu sehen.



Mensch, wenn ich das sehe, denke ich mit Wehmut an meinen VW Kübelwagen zurück.


Brennstoffaufnahme


also unten in Hessen und Schwaben scheint es lange keinen Regen mehr gegeben zu haben

kurze Rast

gestrandete Autos - jung wie alt - gab es auch sehr viel


ein klagendes Geräusch nötigte uns zu einem Halt

Oha, das Abschirmblech der Scheibenbremse war dem Rost und der Vibration anheim gefallen...












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