Samstag, 26. Mai 2018

Gezündet

Gezündet im Sinne von gekauft habe ich mir dann doch endlich eine neue Batterie. Die "Alte" pfeift seit Monaten schon auf dem letzten Loch. Mal sehen ob die Varta länger hält. Aber ich sollte mich auch mal nach einem elektronischen Regler umsehen, denn der mechanische ist auch schon am schwächeln.

Irgendwas ist ja immer...

Oh Yeah, eine Markenbatterie. Ich habe mich in Unsummen gestürzt

wurde praktischerweise mit Säure angeliefert 
Zustände sind das hier

Hmm, ist jetzt nicht so alt wie gedacht

Das Motorrad fährt direkt besser.
Das Licht ist direkt besser.
Der Leerlauf ist direkt besser.

Wunder über Wunder.

Dienstag, 22. Mai 2018

Sprungbrett

Einer der Stoßdämpfer an der XS leckte ordentlich. Schon ziemlich lange. Da es aber Konis sind, funktionieren sie auch kaputt noch prächtig.
Aber besser werden sie natürlich so auch nicht. Nun kann man die ja wieder richten lassen, aber das dauert ein paar Wochen bis sie wieder da sind und es ist auch nicht gerade billig.
Da kam mir ein Angebot im Internet gerade recht. Passende Stoßdämpfer von HAGON für meinen Haufen für Schmales in Neu.
Nach einer Anfrage wieviel ich den wohl so wiegen würde, dauert es auch nur ein paar Tage und die Kandidaten trudelten bei mir ein.

Joa...ist schon was länger undicht

aber Ersatz ist ja schon da

leider in Chrom

getauscht waren sie fix

ich weiß ja nicht

Ob mir das so gefällt....?
Getauscht war das wirklich schnell und sie passen auch ohne Gefummel. ABE ist auch dabei, also somit schonmal kein schlechter Kauf.
In Chrom finde ich sie eher nicht so toll, aber das läßt sich natürlich mit Farbe auch ändern. Erstmal müssen sie funktionieren.
Was sie auch recht ordentlich tun bisher. Da sie im Auslieferungszustand in der weichesten Stufe angeliefert wurden, kam der Hinterreifen bei einigen Schlaglöchern doch an den Kotflügel.
Aber dank mitgeliferten Verstelschlüssel habe ich jetzt eine Abstimmung gefunden die hart aber herzlich ist.

Montag, 21. Mai 2018

Rumgemacht

Tschja, da habe ich bei der XS letztens wohl mal schwer ein Brett vorm Kopp gehabt.
Mal auf Anfang: Kürzlich hatte ich das Öl in der Gabel gewechselt, da es echt wieder mal Zeit war. Anfangs war auch alles soweit ok, aber nach einiger Zeit war die Gabel megaweich und hatte quasi so garkeine Dämpfung mehr.
Herrgott, wasisnunschonwieder?
Nun, mittlerweile ist es draußen ja doch recht sommerlich geworden und die Zeit für Winterreifen ist wohl um. Und damit meine Winterreifen nicht innerhalb der nächsten Wochen sich komplett runterradieren, war ein Wechsel angesagt. Passenderweise macht die Vorderbremse auch seit kurzem mit jammervollen Gewinsel auf sich aufmerksam. Sprich: viel Dinge kommen zusamme und alles wird auf einmal gemacht.


meine Neugier galt zuerst mal der Gabel

Bah

 Tschja, hier war die Ursache schnell gefunden - neben dem Wasser im Öl (schon wieder) - ich habe offensichtlich beim letzten mal zu wenig Öl eingefüllt. Geilerweise sogar links und rechts in unterschiedlichen Mengen.
Also ehrlich: keine Ahnung was mich da geritten hat. Gruselig.

Jetzt aber richtig

nach dem befüllen mußte der stopfen mit Sicherrungsring wieder an seinen Platz. Gegen den Druck der Feder anzukommen, ist keine leichte Nummer. Aber man weiß sich ja zu helfen

Mithilfe dieser Kunstruktion war es mir möglich den Verschluß soweit herunter zu drücken, bis die Nut frei lag und sich der Sicherrungsring problemlos einlegen ließ
So, damit war das auch erledigt. Die Bremse war als nächstes dran.
Natürlich waren völlig runtergerittene Beläge der Grund für schrägen Sound.
Und selbstverständlich hatte ich vergessen neue zu bestellen. Aber mir viel just ein, das ich in einer meiner Grabbelkisten noch eine olle Zange rumliegen hatte. Vielleicht waren da ja noch brauchbare Beläge drin...

Hoppala, na die olle Zange ist wohl eher was für die Schrottkiste.

Aber dafür beherbergte sie doch glatt brauchbare Beläge
Und wo ich schon dabei war alles zu zerrupfen, konnte ich auch gleich mal den zerhämmerten Lampentopf tauschen. Ein brauchbarer lag nämlich auch in der Grabbelkiste.


Soviel Kabel auf so kleinem Raum. Gefühlt mehr als im Käfer



Ach ja,die Sommerreifen habe ich dann auch noch drauf gemacht. Nur Fotos habe ich davon nicht.


Donnerstag, 17. Mai 2018



Sonntag, 13. Mai 2018

I really hate it when that happens


Die Leute hatten früher mehr Eier...
Auf jeden Fall....




Donnerstag, 10. Mai 2018

Hop oder Top?

Als ich so unter Tränen und Blut den Wagen des Volkes wieder zu den Lebenden hin geschraubt habe, kam doch immer öfter der Gedanke auf ob man ihn nicht behalten sollte und anstatt dessen den finsteren Hagen (170er) veräußern sollte.
Warum?
Nun, es ist vielleicht ein bissel viel gerade mit den Karren und der 170er geht mir halt mit ein paar Dingen auf den Sack.
Er ist leider doch ziemlich kompliziert....nein, sagen wir lieber seltsam konstruiert für unser heutiges Verständnis. Manche Dinge sind halt nur Umständlich zu bewerkstelligen. Die Heizung ausbauen um die Ventile einzustellen mag ich hier sehr gerne als Beispiel anführen.
Aber das ist jetzt nicht so schlimm sondern eigentlich nur verschroben.
Die Sache mit dem defekten Motor nervt mich gerade viel mehr.
Nicht das er kaputt ist, neinnein, das passiert halt wenn man viel fährt und Dinge schweinealt sind.
Ne, das ist es nicht.
Sondern der Umstand, das ich von Pontius zu Pilatus latschen muß für Teile, Leute die sich damit auskennen brauche (nur durch Hörensagen zu finden!), einen kennen muß der was hat ect.
Meine Fresse!
Das ist nur ein Allerweltsvierzylinder, aber halt leider von Mercedes!
Sprich alle drei Tage im Baujahr wurden drölfzich Dinge geändert und das auch noch von deutschen Ingenieuren die eh nicht mehr alle Latten am Zaun haben wenn es um die Verwirklichung eigener Ideen geht - siehe Panzer VI.
Nix paßt von einem anderen Baujahr ohne Mutaboraufwand und man muß halt voll in der Szene drinne sein um weiter zu kommen.
Das geht mir furchtbar auf den Zeiger. Ich habe hier ja schließlich nicht ´nen verfi...en Facel Vega vor der Türe stehen sondern ein einstiges Massenauto eines immer noch existierenden Herstellers. Aber gut, hat halt auch schon über 60 Jahre auf dem Buckel.
Leider Gottes ist der Hobel total geil und mein Herz hängt auch zu sehr dran. Fühlt sich so richtig an wie mein Auto!
Also weg kommt der nicht.
Ich wünschte mir nur manchmal er wäre technisch mehr amerikanisch. Sprich weniger kompliziert und massiver gebaut.
Aber mein Herz hängt doch zu sehr dran.

Tja, rudimentär habe ich sowas ja beim Käfer. Simpel und recht haltbar. Ersatzteile in Massen verfügbar und im Schlepp eine wahre Flut an Reproteilen in allen Qualitätsstufen.
Supi.
Aber irgendwie ist ein Käfer leider nur ein motorisierter Hasenstall. Ich war ja beinahe Jahrzehnte in luftgekühlten VW´s unterwegs, danach ein paar Jahre abstinent und hatte derweil mit diversen anderen Marken Berührung.
Und nun nach den "Wiedereinstieg" bin ich doch ernüchtert.
Beim schrauben habe ich das schon gemerkt. Klar, schlüssiger und einfacher aufgebaut als der Benz ist der allemal - aber leider auch viel windiger und so pierig. Sollte halt wenig kosten.
Merkt man auch.
Eine Philosophie die auch sicherlich ihren Reiz hat.

Aber das fahren hat mich dann doch überrascht, ich hänge ja Emotional noch an den luftgekühlten Dingern und an diesem ja speziell -aber irgendwie fehlt was. Irgendwie empfinde ich das fahren mit dem Klenen gerade als sehr unbefriedigend.
Hier greift sicherlich auch der Umstand ein, das man selber nur ollen Krempel bewegt und somit dieses "Wauuu"-Erlebnis vom Umstieg von Neu zu Alt nicht da ist. Hier ist es von Alt zu Alt.

Ich sage es mal so raus: Ich empfinde den Käfer gerade als ziemlich reizlos.

Den 170er empfinde ich alleine beim Anblick schon faszinierend. Aber halt auch nur so wie er ist. In Glanz und Neugemacht gefallen die Autos mir auch nur noch einen Bruchteil so gut.
Käfer hingegen fand und finde ich in Bling und auch in Müll schön.

Dennoch, das "Besondere" was ein Auto/Krad für mich ausmacht fehlt mir hier beim VW gerade.
Habe mich wohl wegentwickelt davon, da ich ihm so ein bissel gleichgültig gegenüber stehe. Verwundert mich selber am meißten.
Ein heftige Tieferlegung würde mir hierbei sicherlich noch gefallen. Da hätte ich schon Lust drauf und es könnte für unser Verhältnis eher zuträglich sein.
Steht eh so ziemlich jedem Auto gut meiner Meinung nach.

Hihi

Aber erstmal gibt es wichtigeres.
Jedenfalls bin ich ganz froh das ich wieder was zum fahren habe das ein Dach besitzt. Jetzt muß es nur noch mal wieder regnen, hehe.
Sobald der 170er wieder aus eigener Kraft rennt, werde ich wohl eine Entscheidung treffen was ich mit dem VW dann mache.



Sonntag, 6. Mai 2018

Probefahrt

Tja, Käfer fertig getüvt und direkt am nächsten Tag angemeldet. Die erste Probefahrt ging noch in der selben Nacht nach Österreich.
Naja, der Termin stand halt, hehe.

Die letzten Wochen hatten mich allerdings doch sehr mitgenommen und ich war ganz schön alle. Also wollte ich Streß vermeiden und bin Nachts losgefahren um Morgens zum Frühstück, oder so, in Österreich zu sein. Aber ich hatte die Rechnung ohne meinen Körper gemacht. Die Müdigkeit machte sich ziemlich schnell bemerkbar und ich mußte eine Pause machen um mich auf´s Ohr zu legen. Nach einer unbestimmten Zeit wurde ich wieder wach und setzte die Fahrt fort. Aber nach gut zwei Stunden mußte ich abermals einen Rastplatz ansteuern, da mir extrem die Augen zufielen.
Ok, also noch eine Runde Bubu machen.
Bei dieser Pause habe ich aber heftigst das Traumeland angesteuert. Ich wurde erst wach, als es schon hell wurde.
Verdammte Axt! Also mit Frühstück in Österreich wird das aber nix mehr. Das wird eher ein Mittagessen. Also Vollgas.

Aber vor dem Vollgas gab es erstmal einen Einbruchversuch am eigenen KFZ.
Bevor ich mich schlafen legte, habe ich die Scheibe der Türe heruntergekurbelt und das Türschloß von außen verriegelt - geht von innen nämlich nicht.
Tja und als ich nach besagter unbestimmter Zeit hochschreckte, stieg ich noch entsprechend benebelt aus der vierrädrigen Behausung ins recht frische Freie um mich zu errleichtern - und schlug schlaftrunken die Türe ins Schloß.
Beim Einrastsound des Türschloßes durchzuckte mich der Gedanke an die abgeschlossene Türe und meine Hand griff in die Hosentasche. Diese mußte aber leer sein, denn ich sah just in dem Moment (durch die hochgekurbelte Scheibe) den Schlüssel im Zündschloß stecken, wo er noch leicht hin und her schwenkte.
Merde!
Jetzt war ich wach und leichte Unruhe machte sich breit.
Kleiner Kackrastplatz ohne irgendwas, Telefon und Kohle in der versperrten Karre. Schlimmer: das Bier in der versperrten Karre. Die Zeit hing mir im Nacken (warum muß das eigentlich immer so sein?).
Der Gedanke noch später vor Ort zu sein als versprochen war schon nicht sehr erbaulich. Hier den halben Tag mit Rumänischen LKW-Treibern zu verbringen auch nicht - obwohl das vielleicht schon wieder lustig sein kann.
Naja, jedenfalls hatte ich auf all das wirklich keinen Bock. Ich fistete mich innerlich dafür, das ich den Ersatzschlüssel diesmal nicht irgendwo unter dem Wagen befestigt hatte. Der hing nämlich jetzt doof und nutzlos Zuhause rum.
Boar eh.
Aber selbst ist der Mann. Als suchte ich im Unraht der vollurinierten Rastanlage nach etwas womit ich mein Türschloß zum öffnen zwingen konnte. Letztlich fand sich mithilfe eines alten Kabelbinders und eines Stöckchens, die perfekte Schlüsselimmitation mit welcher sich mein - zum Glück - ausgenudeltes Türschloß zur mitarbeit überreden ließ.
Natürlich stellte ich nachher fest, das mein Ausstellfenster an der Beifahrerseite garnicht verriegelt war und ich mühelos darüber ins Wageninnere gelangt wäre.
Na, man gönnt sich ja sonst nix.
Aber genug getrödelt: Abflug!

Offensichtlich hatte ich aber ausreichend geruht, denn ab da hielt ich nur noch einmal zum Tanken in Velburg an.
Da stand die Tankuhr schon kurz vor Reserve. Witzigerweise war es exakt der selbe Ort und die selbe Tankstelle, die ich ansteuerte, als ich das letzte mal mit dem Käfer nach Österreich gefahren bin. Der Verbrauch gibt es halt vor.
Echt geil.
Im übrigen: 486 km/ 32,6 Liter = 6,7 Liter.

Jetzt ging es wie geschmiert. Die Musik dudelte, Verkehr war kaum vorhanden und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite.
Der einzige Mißklang welcher sich in diese Szenerie hineinschob, war das immer lauter werdende Wummern des sterbenden Radlagers vorne rechts.
Und ich dachte mit zuhause noch: Mensch, die sollteste vielleicht auch noch tauschen. Sind ja immerhin noch die ersten, und lange Standzeiten finden die eigentlich auch ganz schön doof.
Kacke.
Nun, bis Österreich wird es schon halten.







Im Bayrischen Pöckingen verließ ich dann die A3 und bin über Landstraße Richtung Salzburg geschrubbt. Ich wollte für die "paar" Kilometer dann lieber doch keine Maut bezahlen.
Nach dem Grenzübertritt waren auch nach kurzer Zeit auch schon die Berge am Horizont zu erblicken.



 Tatsächlich schlug ich zur Mittagsstund bei der Frau auf. Da gab es dann ein lecker verspätetes Frühstück.



Viel mehr ist an diesem Tage aber dann nicht mehr passiert. Ankommen war die Devise.
Dafür haben wir uns Tags drauf ins Umland begeben.







Irgendwo war wohl ein Rollertreffen oder sowas. Ohne Ende von dem Geraffel bevölkerte die Straße.

Fleißige Mannsbilder bereiteten alles für den 1.Mai vor.



Ah, das Ziel. Der See!


In einem kleinen Dorf am Rande hatten wir dann geparkt und uns auf einen Fußmarsch um den See begeben.


nicht der schlechteste Ort zum wohnen





Man kann auch geil wohnen



oder noch geiler!




Er gehört untrennbar zu Österreich. Egal wo man ist, es gibt immer irgendwo etwas von Falco


In der Gemeinde Fuschl (hihi) gönnten wir uns sauguten Kuchen und unverschähmt teuren - aber ebenfalls sauguten - Kaffee, bevor wir uns auf den Rückweg machten. Hierbei nahmen wir aber eine andere Route.



Dieses Haus war der Kracher! Gepflegt, aber völlig naturbelassen. Keine Zwangsmodernisierung hatte die alte Bausubstanz (30er Jahre) zerstört oder die Ästhetik verpfuscht. Ein Traum.

Von dieser Lage mal ganz zu schweigen. Ich bin ja selten neidisch auf etwas - aber das hier...Mannomann.



beinahe draufgetreten






Eine richtig hübsche Gegend. Und da sieht man mal wieder, wie schön man wohnen kann.

Am nächsten Tag mußte die Frau aber wieder arbeiten und ich mußte/wollte mich um mein Radlager kümmern.
Wie es der Schraubergott wollte, war der Vermieter der Wohnung auch Inhaber eines Käferersatzteilhandels!
Sachen gibt´s!
Somit hatte ich sofort passende Radlager zur Hand sowie den ebenfalls dazu passenden Schrauberplatz. Perfekt! Glück muß man haben.
Dankedanke!



Tachowelle habe ich auch direkt neu gemacht. Die alte eierte.


Hoppla! Da purzeln ja schon die Kugeln aus dem Käfig!



anstatt Kugellager, sind die neuen Lager Kegelrollenlager

die alten Sitze wurden ausgepreßt und die neuen natürlich eingepreßt

Hmm. ist offensichtlich

Nach dem erfolgreichen tausch des kläglichen Lagers,  machte ich mich auf den Weg um die Frau von der Arbeit abzuholen. Wir wollten nämlich noch an die deutsche Grenze um dort ihre Ducati in Empfang zu nehmen. Eine Spedition sollte sie nämlich dort am späten Nachmittag abliefern.

warten vor´m Werkstor auf Madame
In Bayern vertrieben wir uns dann in einem Lokal bei lecker Burgern mit Pommes die Zeit bis zur Ankunft des Untieres.

die kam auch prombt



Leider, leider verfliegt die Zeit ja wie im Fluge wenn man etwas gerne macht. Und deshalb war der Tag der Abreise auch bald da.
Viel Gepäck hatte ich ja nicht

Der flauschige Typ war ganz schön lästig. Wie aus dem nix war der da und nahm einen in Beschlag


Aber gut, ich mußte los, denn es war schon spät und ich mußte am nächsten Tag auch wieder arbeiten "Kotz"
in Abschiedsfoto mußte noch sein. Im Hintergrund rauschte ein Gewitter dräuend heran.




 
Für die vielen kleinen Landstraßen war das Navi eine gute Hilfe

Ankunftszeit 3:08 Uhr. Hmmm, glaube ich nicht
Die Rückfahrt wurde dann noch recht lang. Ich war zwar ausgeruht und das Radlager wunderbar leise, aber zu Anfangs regnete es wie blöde und das drückte auf´s Tempo.
Aber das legte sich zum Glück nach einer Zeit. Was sich nicht legte, war der LKW-Verkehr. Ich ging ja davon aus, das ab 22.00 das Nachtfahrverbot einsetzt.
Doof nur das es das in Deutschland nicht mehr gibt.
Gut, dafür waren auch keine PKW mehr unterwegs. Allerdings auch keine Polizei oder sowas.  Das wissen die Jungs natürlich und drücken ordentlich auf die Tube.
80 fährt keiner. Schon tagsüber nicht.
Das härteste war ein LKW von DHl. Dieser schob sich in einer Auffahrt vor mich auf die Bahn.
Laut Navi fuhr ich Strich 100km/h.
Tja, der fuhr mir aber glatt weg. Nix 90 oder so. Nönö, der fuhr mal stramm über 100. Nicht schlecht. Tja, aber wer kontrolliert´s? Genau, niemand.

Ansonsten ist Nachts fahren schon ganz gut. Stau gibt es nicht und es ist wenig los. Da kommt man gut vorran.
Einen Haken hat die Sache allerdings: Man sollte sich vorher schonmal eine Tanke raussuchen die geöffnet hat wenn man nicht für 1.60€ an der Autobahn tanken will.
Hatte ich aber nicht getan.
Ich hatte in Braunau noch voll getankt (für 1.19€ der Liter). Bei Wiesbaden mahnte die Tankanzeige mit der Reserve. Also runter von der Bahn. Hier kam ich schnell zu der Erkenntnis, das Hessen des Nachts wohl entvölkert ist.
Garnix hatte auf.
Tja, was tun? Weiter suchen und noch mehr Zeit verlieren?

Neee, das ist auch doof. Ich wollte langsam doch mal nach Hause.

Also Reservekanister geleert, wieder auf die Bahn und die nächste Rasttanke angesteuert. Zähneknirschend 10 Liter getankt und ab Richtung Heimat.
Damit kam ich locker bis nach Hause so wenig wie der verbraucht.
Ins Bett kam ich dann um 5.30 Uhr.

Und? Hat sich der Aufwand gelohnt nur um mit dem eigenen und dazu noch alten Auto ins verlorene Bundesland zu fahren?
Aber ja!
Was wäre denn die Alternative gewesen?  Flugzeug? Mietwagen? Zug? Irgendeine Gebrauchtkarre kaufen? Gar einen Neuwagen aus Familien oder Freundeskreis leihen?
So Aua bin ich dann doch nicht.