Dienstag, 30. August 2022

Und rum....

 Die 100.000er Marke bei der 650er ist geknackt.


Ein paar Meter weiter....



Gut, sein wir mal ehrlich. Der Tacho saß gute 17.000 Kilometer nicht drauf, weil er defekt war und dann zum Tachobetrieb kam. Also hat die Mühle die 100.000 schon lange hinter sich.

 

Braves Pferdchen


Freitag, 19. August 2022

Warum nicht?

Ich stehe an der Ampel. Weiter unten vibriert mir der Gleichläufer beständig den Harn in die Blase, was der einzige Grund ist das ich mir wünsche bald auf der Arbeit zu sein. Ansonsten sitze ich hier gerade gerne im Freien rum. Klar, der Helm nervt, ist aber unumgänglich. Warum allerdings jeder - und wirklich j-e-d-e-r auf dem Fahrrad nen Helm trägt (ist wohl so ein German Angst Ding) ....nun ja.

Das Wetter ist bestens - seit Wochen schon - aber die Anzahl der Leute welche auch unter der Woche Motorrad fahren, ist verschwindend gering. Und es haben derzeit so viele wie nie ein Motorrad bzw. gar einen Kradführerschein. 

Aber leider ist dies wohl nur eine Wochenend-/Freizeitsause.

Und das geht mir nicht ganz in den Schädel. So ein Motorrad ist eigentlich ein wunderbares Transportmittel wenn man nur seinen eigenen Hintern und ein kleines bissel Kram in Rucksack-/Packtaschengröße rumkutschieren muß. Es verbraucht jaaanix, ist flott und beansprucht wenig Raum. Parkplatzsorgen gibt es nahezu nicht. Ein für mich sehr großes Argument ist zudem noch das es einen recht unabhängig von den Bürgerkäfigen macht.

Ernsthaft, ich mag meine Autos sehr, aber ich mag es mittlerweile nicht mehr soviel damit zu fahren. Ich mache das nur noch wenn ich muß. Sei es wegen wirklich ätzendem Kackwetter, oder weil ich viel oder sperriges zu besorgen habe. Und jedesmal kotze ich wegen den anderen Autofahrern ab. Ein unmotiviertes rumgekrieche, rumgestehe und an der Ampel eingepenntes Gewürge ist das nur noch. Es vergeht keine zwei Minuten und schon hat man den ersten Schläfer vor sich der es nicht schafft auch nur ansatzweise die erlaubte Geschwindigkeit zu fahren. Auf 70er Strecken fährt man unbekümmert 50, Innerorts lieber 45, temporäre(!) dreißiger Zonen werden auch bei aufgehobener Beschränkung mit 20 durchschritten. Schilder lesen und verstehen ist ja auch so eine ausgestorbene Gabe. Und hier in der Gegend gibt es leider auch kaum Gelegenheiten sich dieser Krüppel durch überholen zu entziehen. Der Verkehr ist zu dicht. 

Natürlich ist er dies auf dem Krad immer noch, allerdings tun sich hier riesige Lücken auf, welche mit dem Auto noch nicht mal unter akuter Kopflosigkeit zu meistern wären. Auf halbwegs motorisierten ( so ab 20 PS) Krädern gibt es eigentlich kaum noch Hindernisse. Man fährt einfach vorbei. Einfach so. Ohne Aufregung. Ein kurzer dreh am Gasgriff und schon ist es geschehen. Das ist ein wahrer Segen. Ich weiß, der geneigte Autofahrer findet das doof das die Motorradheizer wieder an einem vorbeikrachen - aber geht mal in Euch - wie oft habt ihr einfach nur wieder im Weg rumgestanden? Und überholen ist grundsätzlich erlaubt Freunde!

Ich möchte nicht verhelen das es natürlich auch einen großen haufen Ärsche auf zwei Rädern gibt, welche immer und auch an Stellen überholen, wo man sich nur noch an die behelmte Birne fassen kann. Aber die gibt es unter der Woche sehr selten, das ist eher so ein Wochenendding. Und ich will ja garnicht mit hundert durch die Orte krachen, ich bin mit den erlaubten 50 schon zufrieden! Geht nur kaum noch. Irgendeine Matschbirne vor dir ist wieder im Internet unterwegs.

Und wie oft denke ich mir: wer weiß wieviele von denen gerade ein Krad in der Garage stehen haben (ist wie mit den Oldis). Auf dem Krad hättet ihr keine Zeit und Möglichkeit für so einen Scheiß. Da solltest du besser voll am Ball bleiben. Was ja auch den Reiz ausmacht. 

Da wären die meißten am Wochenende ruhiger....

 



Samstag, 13. August 2022

Soundgenerator

 Yeah....es war an der Zeit. Einfach zu laut der ganze Kram. Also einmal alles neu bitte:

Schön mit Hitzeschutzlack vollgeschmiert und dann in die Sonne zum braten gelegt

der alte Puff war nun doch zu oft geflickt


der Neue vorm lacken...

Und hier der Hauptgrund für den ganzen Lärm und Gestank

Tssss, glatt der Länge nach durchgerissen


Neues Anbaugeraffel



sehr stöhn



Und als Schmankerl oben druff gab es noch neue Pedalgummis. Dann hat die Rutscherei bei Nässe auch ein Ende...


So, jetzt fährt sich die Mühle auch wieder normal. Da war echt alles zu nervig.


Achso: die ganze Nummer ging völlig problemlos über die Bühne. Der Hammer, oder?

Sonntag, 7. August 2022

Dreherlaubnis

Getriebeseitig kommt es bei der KS nun langsam zum Abschluß. Ich finde die Ketten sind supi - habe aber ehrlich gesagt keinen Dunst ob die übermäßig gelängt sind oder so sein müssen. Infos sind selbst in meinen alten Berichten eher spärlich. 

Nun gut, der Kram kommt ja eh erstmal zur Probe in den Rahmen um zu gucken ob das überhaupt alles funktioniert - dann wollte ich eh alles wieder ausbauen um gegebenenfalls etwas zu ersetzen/ändern wenn es anfällt und alles fertig lackieren. Patina ist hier nicht wirklich da, wurde alles schon wegrestauriert. So hat man das früher halt oft gemacht.

Aber was ich eigentlich erzählen wollte: Jut dat man Leute kennt, wa? 

Für den Getriebewellenausgang gibt es keinen originalen Dichtring mehr. Das war früher eine Blechhülse mit eingesetztem Filzring in einer seltsamen Bemaßung. Hatte ich allerdings nicht gewußt. Die Problematik erschloß sich mir erst, als ich den neuen Dichtring vom Spezihändler zugesandt bekam. Das war nämlich ein aktueller Wellendichtring modernster Bauart mit dem dezenten Hinweis man möge doch den Sitz im Gehäuse auf Maß ausspindeln.

Da Fuck?

Ok, nachgehorcht und auch selber mal gemessen. Holy Shit, das war ein völlig krummes Maß! 

Gut, das ist wohl kaum zu bekommen außer in Einzelanfertigung. Da ist es wahrlich leichter den Sitz im Gehäuse auf DIN-Maß zu ändern. In dem Falle ist es auch wirklich einfach, denn das Gehäuse ist klein und läßt sich vorzüglich in eine Drehbank einspannen.

Da meine immer noch brach liegt - wie verficktnochmal Alles! - durfte ein Freund sich erbarmen:





Prima, das paßt



und da er noch Zeit und Mitleid hatte, wurde noch ein Einpresswerkzeug erstellt

Geil, oder? Man stelle sich vor dies hier hätte in Auftrag gegeben werden müsse...

Zack! Verbaut

Oh ja, der neue Schalthebel (ich hatte keinen im Fundus) ist auch gekommen

So, dann muß jetzt nur noch der Kicker verbaut werden und dann geht es an den Motor.



Wellenreiten

Beim Sjupertränsit mußte ich dann langsam mal im Untergeschoß Hand anlegen da sich das fahren immer mehr zum nervtötenden Spektakel wandelte.

Die Gründe hierfür sind A: eine wild hin- und herschlagende Kardanwelle und B: ein völlig zerotteter Auspuff.

Heute geht es um die Version A.

Ein Bühnenplatz war dankenswerterweise zu haben - es würde in dem Falle tatsächlich ohne gehen, der Wagen ist ja mit einer üppigen Bodenfreiheit gesegnet, aber mit Bühne ist es doch bequemer.

Das Mittellager der Kardanwelle hat zuviel Spiel und ließ somit der Welle Platz um sich massiv aufzuschaukeln. Dies wiederum führte dazu das anfahren einer übler Vorgang wurde. Gas und doll schleifende Kupplung an einem bestimmten Punkt ließen es zu, das man gerade soooo ordentlich los(sprinten) konnte. Ansonsten gab es übelstes Kupplungsrupfen weil sich der ganze Antriebsstrang aufbäumte. Anfahren am Berg? Gar mit Beladung? Der blanke Horror wenn man Gefühle für mechanische Teile hat.

Und ich kann mich nicht immer nur um den dauergestrandeten 170er kümmern.

für diese art Arbeiten ist die Bühne super - für alle anderen eher nicht...

da sitzt er, der ausgeleierte Schweinepriester

mal ins Buch gucken

darum geht´s mal...

die dritte Hand


abgeflanscht

Präser über´s Getriebe

Ich muß wirklich sagen, nach den Schraubergeschichten die in der letzten Zeit so zu bewältigen waren, war das mal eine richtige Wohltat. Der Ausbau der Kardanwelle ist sowas von einfach und in wenigen Minuten erledigt das man sich nur wundert was man denn mit dem Rest des Tages anfangen soll....

Nun mußten die Gelenke nur noch getrennt werden (was auch simpel war) um das Gummilager vom Kugellager herunter zu nehmen

"Plopp" und ab isses

das Gummi aus seiner Backform herauszupopeln war etwas fummeliger

zu Vorsicht hatte ich auch ein neues Lager besorgt, aber das alte ist so dermaßen gut, das ich es an seinem Platz beließ


Alt und Neu. Im Vergleich erkannte man schon deutlich wie weich und verschlissen das alte Gummilager war.


Tja, reinfummeln und zusammenstecken ging genau so schnell wie der Ausbau. Das war befriedigend. Natürlich habe ich die Ölstände noch aufgefüllt und mal so geschaut was als nächstes anstehen möge.

Da der Auspuff in Klang und Optik höchst resaurationsbedürftig ist, gibt es da die Tage wohl mal Totalersatz. Aber davon demnächst mehr...

Achso: Die Trümmertranse fährt sich nun wieder wie es sein soll. Wundervoll. Endlich...