Sonntag, 14. Juli 2024

Roßkur für´s Muli

Man mag es ja nicht glauben, aber ich konnte es nicht mehr mit ansehen wie der Transit so langsam immer mehr an seinen offenen Wunden verrottet. Ich habe es ja gerne abgerockt, bin aber kein großer Freund davon wenn die Substanz dolle leidet. Wenn es in die Tiefe geht, bekomme ich Plaque.

Dammit.  Passend dazu wollte die Versicherung auch mal langsam Bilder von der Möhre haben und die würden mit Sicherheit zum Naserümpfen führen. Nagut, dann ist das halt der Startschuß mal was an der Optik zu machen. Hat ja auch ein bissel Pflege verdient. Zudem ist er nun auch nicht der Schlechteste unter der Sonne und es haben auch nicht wirklich viele kurze Kasten überlebt.

Tja, nun ist der Wagen allerdings das verbeulte Wunder. Manche Dellen sind schon eher als Einschläge zu verorten. Den heftigen Rost hatte ich ja zum Glück schon ausgemerzt, aber das oberflächliche Gewucher um die Altsünden herum, sowie die Spachtelorgien am gleichen Schauplatz galt es nun zu beheben.

Mit den Jahren bin ich auch etwas milder und weiser geworden. Ich erkannte das Spachtel ansich ein durchaus gutes Mittel zum beheben von delikaten optischen Mängeln sein kann, wo ein gesegneter Blechkünstler gerade nicht zur Hand ist. Für viele ist ja Zinn das Non Plus Ultra um fertigungstechnische Dellen und Übergänge nach alter Väter Sitte zu überdecken. Ja, kann man so sehen. Ich sehe da viel Gewicht, Säure und hohen Aufwand für ein zum Spachtel nicht sichtbaren Unterschied. Klar, ganze Karosseriebereiche damit zu formen ist nun wahrlich drüber, aber für ein gesundes Mittel ist das Material eine gute und haltbare Sache. Ordentlich verarbeitet und versiegelt hält das auch eine Ewigkeit.

Auweiauwei

Die Schalthebelschale mache ich auch mal schön

hier schon gesandstrahlt und mit Epoxy grundiert

Eine Sache war mir von Anfang an ein Dorn im Auge: die Position der Außenspiegel! Denn der rechte steht auf der Türe, der linke auf dem Kotflügel! Das sieht so dämlich aus, das ich speien könnte. Ich hasse sowas. das ist genau so schlimm wie ungleich große Spiegel ( zb. 190er, 124er oder diverse VW´s aus den 90ern ect.) 

Jajaja, mag sein das es dafür Gründe gibt, aber es bleibt beim bescheuerten Aussehen. jetzt war die Gelegenheit gekommen diesem optischen GAU ein Ende zu bereiten.


Löcher zugebraten, geglättet und Grundierung drauf

auch hier gab es nach einer elenden Schleiferei endlich Füller und Grundierung

die Einsteige bekammen auch einen mehrschichtigen Lackauftrag

bloß nicht die Karosseriefungen zuspachteln

das Schwarz von Lack und Plastik an der Front wurde auch aufbereitet

Scheiße. Eigentlich wollte ich nur Jkleinigkeiten machen, aber wärend der Trocknungsphasen kam es doch über mich. Wo ich doch schon dabei bin, könnte ich doch den uralten Unfallschaden edlich mal ausbeulen.


das innere Geraffel mußte raus

Hämmern, hämmern, hämmern, schleifen, hämmern usw

das dauerte natürlich eine Weile und ging auch nur mit geeignetem Werkzeug und Ohrenschützern, hehe.

Stoßstangen bekamen auch ihr Fett weg....wo man schon dabei ist.  *Hüstel*






schnell noch die Auspuffanlage der Katana eingekreuzt und geschwärzt mit 2K Seidenmatt





Lackiervorbereitung vom Profi....



Yes

Wo man schon schön im Flow ist....






Warum nicht alles? Na weil der Rest gut ist, darum.


nach einigem hin und her doch den Schritt gemacht und Löcher in die Türe gebohrt. Zurück ging ja eh nicht mehr


Oh ja, geil

Beifahrerseite ist auch wieder am Start


Heckklappe lasse ich mal so zerhämmmert wie sie ist. Das Brett ist jetzt noch zu dick zum bohren. Neu ist hier vermutlich besser.

Innen auch ein aufgehübscht, aber mir ging die Farbe aus, hehe.

Dan wurde der ganze Ranz wieder zusammengenagelt und am Ende war das doch recht ansehnlich. Tss, verblüffend....


einladend

Oh!Oh! Hier! Ich habe endlich einen Reproanschlag für die Türe  bekommen. So geil!


Geili, geili, Supertyp




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