Donnerstag, 2. Januar 2020

Des Teufels Eichhörnchen...

Es ist ja nicht so das meine Schöpfung mich problemlos durch den Alltag geleitet. Also mal schön keine Legendenbildung betreiben von wegen der läuft immer; das waren noch Autos; nicht totzukriegen....
Es ist immer wieder was an seiner Exkremenz zu machen, wenn auch nur Kleinigkeiten.
Neulich glänzte der schwäbische Vierender mit der spontanen Abwesenheit von Leistung -was man in Anbetracht der serienmäßigen Ermangelung jener welchen im Allgemeinen durchaus als dramatisch bezeichnen darf.
Es fühlte sich an, als würde er plötzlich keinen Treibstoff mehr bekommen, oder zuwenig.
Solche Phänomene kenne ich schon vom Käfer, vom Krad, meiner Arbeitslust....
*Räusper*
Nun, in diesem Falle kann es ja nur die Spritzufuhr sein, überzeugte ich mich selber, Hahaaa, tausendmal schon erlebt - gar mit diesem Gefährt schonmal. Vermutlich wieder der Benzinhahn im Eimer, oder die Membrane der Pumpe klemmt. Keiiiin Problem...

Und was habe ich gesucht und probiert!
Die Pumpe pumpt, der Benzinhahn läßt durch wenn er muß und gar die Filter sind durchgängig. In einem war etwas Dreck, aber mehr nicht. Hmmm, vielleicht doch der Vergaser? Das Schwimmernadelventil? Etwas das im Tank rumschwimmt und den Stutzen ab und an verstopft?
Also hangelte ich mich über die Kotflügel in den Motorraum und suchte nach der Fehlerquelle. Die Leitungen waren aber auch alle dicht und fest verschraubt.
Ein Blick in den Vergaser war nötig:

Ein Löffel Sand
Okeeeeh, da ist was Dreck....aber das kann nicht die Ursache sein. Zumal ich mich auch dabei fragte, was denn eigentlich meine Filter nützen?
Schnell ein Blick in den Tank, aber hier war nix unterwegs was nicht aus Öldestillat bestand.
Mal den Vergaser zerlegen.



Als Ersatzteillager habe ich noch einen zwoten Vergaser in Anspruch genommen, denn es gab auch was zu erneuer. Die Leerlaufgemischschraube war etwas verschlissen und wurde ersetzt. Aber die durchgebrochene Feder der Beschleunigerpumpe fand ich dann doch erstaunlich.



Ein paar der Dichtringe der Verschraubungen war auch nicht mehr so ganz ihrer Aufgabe gewachsen und wurden getauscht.
Das Schwimmernadelventil entpuppte sich als völlig funktionsfähig....
Aber eigentlich war das alles zu wenig um die Ursache zu sein.

So!
Nach einer Probefahrt war schnell klar: das war es nicht. Ein Gefühl von warmer Kotze gleich, rann mir den Hals hoch....

Wat is denn jetzt? Dann bleibt ja nur noch die Zündung - von den leicht zu überprüfenden Dingen. Kaputte Nockenwelle, oder das Stirnrad wären mehr Aufwand. Erheblich mehr....

Also mal sehen was der Verteiler so sagt:

na das ist doch...

...ein abgerissenes Massekabel!

Hmmm, schonmal ein echt gemeiner Scheißdefekt. Aber das kann es nicht gewesen sein, denn ich habe eine elektronische Zündung verbaut - und die hat ihre eigene Masse. was sich nach einer Probefahrt auch wieder bestätigte.
Boar eh, wasisnhierwiederlos?

Naja, die elektronische Zündung könnte einen weg haben. Ich höre schon das Geheule: "Ja, so ein digitales Dingens kann ja einfach kaputt gehen und dann kommste nich mehr Heim" usw. Mimimi
Jaja, kann ja sein.
Aber meiner ist seit 50.000km da drinne und hat noch nie Ärger gemacht - das soll ein Zündkontakt erstmal nachmachen. Und billiger wären die auf die Dauer auch nicht...


der war es nicht

aber das Problem liegt hier



Also habe ich mal rumgemessen - ohne Ergebniss, Kaffee getrunken - mit voller Beglückung, und mal rumgefummelt am Objekt. Und da kam mir plötzlich die Erleuchtung: der blöde Magnet steckte nicht fets genug auf der Welle und konnte lustig seine Position verändern und somit den Zündzteitpunkt verändern. In meinem Falle in Richtung superspät.
Also no Leistung for my Engine.
War ja eigentlich schnell zu beheben.

Alter...

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