...kann auch ein entgegenkommender D-Zug sein.
Das Auspuffprovisorium mußte weg um für etwas Platz zu machen, was besser paßt und nicht in Teilen abgefault ist. Über die Zeit hatte ich mir den Kram rangeschafft. Teils gekauft, teils von Freunden aus dem Fundus geangelt. Alles mit dem Gedanken im Hinterkopf, das es am Besten vom Volumen her zum Motor paßt und auch noch unter den Wagen genagelt werden kann, ohne zu nerven durch anschlagen weil die Dämpfer zu lang/dick sind, oder weil man dauernd mit dem Kram aufsetzt.
Ein Platz auf einer Bühne erleichterte das Unterfangen massiv.
das letzte Originalteil der Anlage war nun auch üm |
Die Übergangsstelle zur Notbrücke war auch schon grenzwertig |
Es wurde Zeit |
Doppeldämpfer am Original angelehnt... |
...sonst paßt es nicht unter den Rahmen, Stichwort: Bodenfreiheit |
Anpassen und Ausrichten. Endschalldämpfer ein orig. Fordteil |
Endrohr liegt nun deutlich besser |
so ist gut |
Eine Kleinigkeit mußte ich aber noch ändern. Im Original verläuft das Endrohr total seltsam nach schräg innen weg:
Völlig häßlich, keine Ahnung warum man sich damals bei Mercedes dazu entschlossen hatte. Egal, das habe ich geändert und das Endrohr gerade angesetzt.
Das hat wirklich gut funktioniert und der Auspuff sitzt sehr gut. Damit bin ich sehr zufrieden. Der Klang ist Ok, aber leider ist die Anlage nicht so leise wie die Originale muß ich sagen, das ist etwas betrüblich. Es gibt ja komplette Nachbauanlagen aus Edelstahl für nen knappen Tausender. Wie die so im Betrieb sind muß ich mir mal bei einer verbauten anhören. Aber klarer Fall, das war mir jetzt hart zuviel Geld!
Denn es gibt noch andere Gründe warum der Wagen schön laut ist. Eigentlich ist das auch die Hauptlärmquelle. Ihr ahnt es, gelle?
Ja, das ist Metallabrieb im Öl. Und nicht zu knapp |
An der magnetischen Ablasschraube ist nahezu kein Abrieb zu finden, es ist somit antimagnetisch - sprich Aluminium und das reduziert den Kreis der Verdächtigen massiv. Der Öldruck ist toll, die Kompression ist noch Ok, so bei 8 Bar, der Ölverbrauch hat sich spürbar erhöht. Von 200ml zu 800ml auf 1000 Km. Das klappern der Kolben ist deutlich zu vernehmen und war zu erwarten. Die Qualität der Reprokolben ist eher bescheiden. Reicht ja für ein normales Oldtimerleben - nur mein Wagen führt halt kein übliches Oldtimerleben.
Die Kolben haben jetzt gute 65-70.000 Kilometer runter. So ist es jetzt halt. Gut, das schockt mich jetzt nicht so hart, nervt nur im Unterbewußten. Das wird jetzt aber gefahren bis die Leistung einbricht.
Richtig doof hingegen ist eine andere Geräuschquelle: die Hinterachse drängelt sich immer mehr in den Vordergrund. Sie heult mittlerweile deutlich und der Wagen hat auch ein etwas seltsames Verhalten beim anfahren bekommen. Naja, die war ja schon von Anfang an nicht mehr gut. Wenn die die Grätsche macht, dann wird es allerdings richtig lustig.
Ich habe nämlich eine frühe S-Achse verbaut. Sprich schmale Spur (finde ich optisch viel schöner) und mit sog. Gleason- oder Spiralverzahnung. Die ist bekannt dafür, das sie irgendwann kaputt geht. Ersatzteillage: Null
Auf die späteren, haltbareren Hypoidachsen umzubauen ist möglich, aber auch kein Vergnügen. Von der Zeit und der Kohle die das verbraucht mal ganz abgesehen.
Ach ja, "Tschuu Tschuu, Motherfucker"
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