Sonntag, 16. Februar 2025

Frostig

Hier ist immer noch Schnoland. 
Heute mal bissel die Winterreifen benutzt und das schöne Wetter (ich mag das so) genutzt.
 






 

Freitag, 14. Februar 2025

Donnerstag, 13. Februar 2025

Flottenverbrauch

Jetzt weiß ich ja selber, das ein untermotorisiertes KFZ mit Automatik nicht das Verbrauchswunder vor dem Herrn sein kann. Aber wenn der üppigst dimensionierte Tank genau deswegen schon diese Größe hat, damit das nicht so direkt auffällt (außer beim zahlen), dann wäre es zumindestens sehr nett wenn die Hälfte davon sich im Betrieb nicht auch noch einen Weg ins Freie sucht. 

Zudem ist die Tankuhr eine Frechheit, das reinste Schätzeisen ist das. Die Frage ist wirklich wozu die Skalen bitteschön da sind?
Der Zeiger hat offensichtlich garnichts damit am Hut.
Bei Voll überschreitet er die Max-Angabe so sehr, das er glatt aus dem Bild verschwindet. Und zwischen Viertel Voll und Achtung! Leer! und Reserve verbraucht!, liegen keine 80 Kilometer. 
Mit Rasanz rauscht die Nadel an Reserve vorbei das einem der Schweiß austritt. Man kann original zusehen dabei! 
Hinter der Reserve, also da wo keine Skala mehr ist, geht es aber fröhlich weiter und an der hastig erreichten Tankstelle merkt man dann, das wohl doch noch ordentlich Liter über waren. 

Ich hasse sowas. 

So geil finde ich das auch nicht, ständig an die Tanke zu geistern und wie der LI bei Das Boot auf das unerbittlich Zählwerk der Zapfsäule zu starren um in mich hineinzuflehen: Bleib stehen! Jetzt....jetzt bleib doch stehen!


Das reichte mir schon beim Buick, dessen Tank sogar noch größer ist. Bei dem kann man ernsthaft dabei zusehen wie sich beim Volltanken das Heck langsam absenkt! Naja, aber da hat man ja wenigstens was vom fahren.

Ok, genug gewinselt. Mal nachsehen was da alles im Mors ist.

Der Tankdeckel selber ist sicherlich auch schon eine Fehlerquelle, da er eigentlich nicht paßt und nur mit einem Trick am Platze bleibt. Der wird auch bald entsorgt.

Das Ausbauen ansich war jetzt nicht so fürchterlich schwer, etwas fummelig zwar wegen den Leitungen, aber wenn man mal gecheckt hat was da los ist, geht es ganz gut.

Was zum....?

Juuunge, wieviel Leitungen braucht es denn noch?
 
Zwei weitere Verlustquellen waren auch recht schnell ausgemacht. 
Die eine war ein völlig verwester Entlüftungsschlauch...
 
Joa, das ist wohl ein Kandidat

 
...die andere ein etwas poröse Tankoberfläche.
 


Iiiks! 
Das ist nicht so erfreulich. Nach etwas freischrubben war zu erkennen das die Lage nicht ganz so Ernst und nur ein bissel Scheiße war. Also es war jetzt kein Faustgroßes Loch da...bloß ein paar Kleine mit Stecknadeldurchmesser. 

Nun, da ich nicht hart soviel Zeit hatte um jetzt den Tank ordentlich zu entlüften, blank zu machen und dann fein zu löten, mußte es ein hilfreiches Mittel aus der plastischen Chirurgie richten:
 
Knetmetall.
 
Ich hatte mit dem Zeug schonmal einen Motorradtank, einen Benzinhahn und einen Kühler geflickt. Sollte eigentlich immer nur für Kurz sein - meißt fuhr ich damit dann aber Jahre herum. Hmm, jetzt wo ich das hier schreibe glaube ich sogar, das ich noch immer.....Egal jetzt.
Also kommt dieses Mittel ebenfalls mit dem Vorsatz "kurz" auf die Schadstelle um hier mal Ruhe zu schaffen.
 
Die Erneuerung des Entlüftungsschlauches war hingegen nicht so einfach, da mein Ersatzschlauch so eine seltsame doppelwandige (Schlauch in Schlauch) Konstruktion war. Da habe ich mich wohl irgendwie vergriffen und das erschwerte es noch zusätzlich.
Es war ein arges Gefummel den Schlauch zu verbauen, da er nämlich noch durch den Rahmen des Kofferraumbodens geführt werden muß bevor man ihn aufstecken und Festschrauben kann. 
Das geht aber nur bei halb eingesetztem Tank in meinem Falle, denn die selbstgestrickten Radhausschalen verhindern einen Zugang auf den Einfüllstutzen. 
 
Normalerweise verbaut man den Schlauch am Tank, setzt den Tank fast an, führt den Schlauch durch, setzt den Tank in Endposition und verbaut dann den Schlauch am Stutzen - ich mußte es anders herum machen. Nicht ganz so spaßig.
 
Brachte auch nicht so viel. 
Der Treibstafftank ist zwar bisher dicht, aber der Entlüftungsschlauch kommt seiner Aufgabe nicht so richtig nach. Ich besorge jetzt mal nen anderen Schlauch und mache das nochmal. Diesmal demontiere ich aber die Radhausschale, hoffentlich geht es dann einfacher.
 
Wärend die Flickschusterrei auf dem Tank aushärtete, ging ich meinem Trieb weiter vorne nach.
 
 
Ölwechsel steht an. Sogar Dichtring wurde mitgeliefert. Fein!

Deckeldichtung auch in Fresh
 
Der Wechsel des Schmierstoffes legte seine Notwendigkeit durch ein tiefes Schwarz an den Tag und sowas gehört ja dann auch direkt zu den Dingen, die einem das Gefühl geben gerade was richtig Gutes zu machen.
Den Ventilen rückte ich übrigens davor noch zu Leibe, denn die werden im warmen Zustand eingestellt.
 
Wärend der Motor ausblutete und der Tank aushärtete, machte ich ChiChi mit dem Ventildeckel.
Der war mit Pampe und Farbe volgeschmiert das es einen nur so ekelte. Also saubergemacht und Altlack entfernt.
 
Nach dem putzen war kaum noch Lack da

Aber der Rest ging auch gut ab.

Fröhliches Schwarz in seidenmatt hebt die Laune

 
Neue Dichtung

Tschja, Deckel drauf und neues Öl hinein.
Das war es schon.
 
Abfahrt



Dienstag, 11. Februar 2025

In der Werft

YesYes, es gibt natürlich auch an der hessischen Opferanode was zu machen, so ist es ja nicht.

Neben der großen Wartung gab es auch Dinge zu richten. Zuerst war da das scheppernde Geräusch welches aus dem Getriebebereich immer wieder im Schiebebetrieb zu vernehmen war. Da mußte mal schnell was gegen getan werden.

 

eine Bühne ist eine wohltuende Hilfe bei sowas

Am Anfang steht aber das Wort:

Das war das Erste was ich mir angeschafft habe

  
Als wir das Deckelblech am Getriebe demontierten, war auch schon direkt klar was hier die Geräusche verursachte. Die Wandlerschrauben hatten sich etwas gelockert und schabten an jenem Blech mit einem Heidenradau.

 



Sehr deutlich




Gut, das war ja eine glimpfliche Sache. Der nächste Kandidat wäre dann das automatische Getriebe. Dies neigte nämlich in den letzten Tagen zum rutschen und mahnte zur Wartung. Der gute Carlos wieder mal - Gruß an dieser Stelle - sah dies schon erfahrungsgemäß voraus als ich den Wagen gerade erst geholt hatte.

Und behielt Recht.


 

Das Bild ist recht unscharf. Aber trotzdem sieht man den bräunlichen Ton des Öles recht gut. Höchste Eisenbahn.



Nach dem Ablassen wurde die Ölwanne entfernt und gereinigt. Es war etwas Ölschlamm vorhanden und der Filter war ebenfalls fällig, aber nix dramatisches. Beim einstellen des Bremsbandes nach Werkstattbuch wurde aber schnell klar, das hier schon ewig keiner mehr Hand angelegt hatte.

Bremsbandeinstellung


Deckeldichtung auch neu

 
neuer Filter

Dichtungsgeraffel

Und neues Öl (so sieht das dann aus) nach passender Spezifikation für das TH180 - Dexron II D


Das war schonmal gut. Damit fahre ich jetzt ein paar hundert Kilometer, dann gibt es nochmal einen Wechsel und darauf hin dürfte dem Seelenfrieden Genüge getan sein. Um es vorweg zu nehmen: das Getriebe rutscht nun nicht mehr durch.

Der nächste Punkt auf der Liste war dann das Kühlsystem. Wie schonmal zuvor angemerkt macht das Thermostat einen auf  Deutsche Grenze und ist immer offen. Deshalb ist wohl auch eine Kühlerjalousie verbaut um das dann händisch zu regeln. 

Ändern wir das:



Fluten

Boar ey, was für ein Brackwasser


Ohne Wasser im System, konnte man gefahrlos an den Übeltäter heran.

zugeschmiert

 

hier wird gleich mal ordentlich durchgespült



Und hier wurde wohl mal noch versucht das Thermostat zu reparieren - mit Hammer und Zange, oder wie?


Toll, also anstatt sich ein neues Thermostat mit Dichtung für harte 12 Euro zu kaufen, versuchte man lieber das alte Ding gesund zu kloppen und alles mit einer Tube Dichtmasse wieder einzubauen. Großartig. Ich würde echt gerne wissen warum.



In das neue Thermostat kam noch ein Entlüftungsloch

Ja, so ist schön



Die Dichtfläche des Deckels bedurfte, aufgrund kariösem Befalles, leider weiterhin einer Zuhilfenahme von ETWAS Dichtmasse 

Gut, das war dann auch von der Liste runter. Nun ging es hinten im Keller weiter.

 


Oh, das ist ja garnichtmal so schlecht


Bissel trübe das Öl, aber trotzdem alles nicht so verkehrt was man da so sieht. Stand bloß ne Weile.


Hier gab es nicht viel zu erledigen. Sauber machen, zuschrauben, neues Öl rein und Fertig.

Der Tank ist leider undicht und man erkennt auch Laufspuren des entfleuchenden Treibstoffes. Aber dafür ist hier heute keine Zeit, denn dieser Bereich geht über "Wartung" etwas hinaus.

am rechten Fangband sind die Spuren gut zu erkennen.
 

Im Kofferaum gab es neben einer nötigen Entrümpelung auch noch ein paar Teile wie die zb. die Verkleidung anzubringen.

 

in allen Ecken liegt Zeug rum


Manches davon ist auch sehr stöhn

Anderes wiederum wie gewohnt schräg

Betriebsstoffe




bester Platz

Die Kofferraumleuchte ist nicht zu retten, da sie in rund 14 zerbröselten Einzelteilen hinten rumlag und eine Verkleidungungspappe zu dem Rückleuchten hin fehlt gänzlich.

Schön auch der Blick auf das Radhaus. Hier sieht man wie der gute Mann damals seine selbstgemachten Radhausschalen befestigte.



Wau

So weit so gut, gegen Ende dieses Tages wurde dann der Deckel noch mit einer Vergasereinstellung zu gemacht.







 
Yes

Ein paar Tage später waren dann auch endlich meine Winterreifen da und in einer flotten Hauruck-Aktion montiert.

 










So, das Gröbste ist nun getan. Den Rest bringt die Zeit.