Am Benz gibbet zwei, drei Stellen, an denen immer wieder Wasser in den Wagen eintritt.
Die Hutablage z.B. ist nach ein paar Tagen Regen feucht. Also da gelangt in kleinsten Mengen Wasser rein. Hier kann es nur durch die Heckscheibendichtung dorthin kriechen.
Gut, das ist mit elastischen Scheibendichtung sicherlich zu beheben.
Nerviger hingegen ist der Wassereinbruch im Bereich der Türe. Das Problem hatte offensichtlich schon der Vorbesitzer, denn die Türverkleidung und auch die Türpappe wiesen schon deutliche Spuren von Wasser auf. Vermoderter Stoff, wellige Pappe, Wasserkränze.
Nun, ich spendierte der Türe beim Aufbau neue Dictungen, verklebte wie in "modernen" Fahrzeugen einen Spritzschutzfolie in der Türe und vergrößerte die Ablauflöcher und machte entsprechende Aussparungen in die Gummis.
Half aber nix. Besonders die Beifahrertüre erwischt es immer wieder stark. Mit entsprechendem Resultat:
Die begradigte Pappe ist wieder wellig, die gereinigte Verkleidung ist wieder voller Wasserkränze und der Dämmfilz modert....
Hmmm, wie kann das sein?
Entweder die Folie in der Türe ist nicht dicht, oder das Wasser tritt woanders ein.
Vielleicht auch beides.
Aber ein Hinweis hat sich schon aufgezeigt:
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Na, herzlichen Glückwunsch |
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Zumindestens über die Türdichtung kann es nicht kommen |
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Aber diese verräterischen Spuren lassen aufmerken |
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Da tritt doch glatt Wasser aus dem Zapfenschloss heraus |
Tja, das läuft schön im Bogen direkt auf den äußersten Zipfel der Türverkleidung zu. Aber kann das sein? Soviel Wasser scheint darüber nicht herzulaufen.
Aber wo kommt das Wasser in diesem Falle überhaupt her? Kann ja nur von der Scheibe, oder der Dachreling her kommen. Scheibengummi ist auch neu und zusätzlich mit Dichtmasse verbaut worden. Aber: Wasser findet immer einen Weg.
Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Nun, ich hatte aber noch anderes vor und habe deshalb die Quellsuche vertagt.
Die Räder mußten von vorne nach hinten und über Kreuz getauscht werden, damit sie sich gleichmäßig abnutzen. Das WHB und die Bedienungsanleitung sehen dies alle 3000 km vor und ich habe schon über 4000 runter. Also wurde es Zeit.
Die Gelegenheit nutzte ich, um in die Schweller ein paar Wartungslöcher zu bohren. Denn ich wollte hineinsehen und eventuell gefangenes Wasser ablassen. Denn Ablauflöcher gibt es nicht.
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Ein stufenloser Lochbohrer war eine wertvolle Hilfe um saubere Löcher zu fertigen. |
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das sieht gut aus |
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drei Löcher pro Seite sollten reichen |
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Jetzt ging es mit dem Endoskop auf Entdeckungstour |
Beim Wiedraufbau flutete ich die Schweller durch die Löcher der Rahmenverschraubungen mit Mike Sander´s Hohlraumfett. Damals hatte ich noch kein Endoskop und konnte somit nicht erkennen wie gut oder schlecht der Auftrag mit dem Fett im Hohlraum geworden ist. Mit dem geliehenen Gerät war schön zu erkennen, das :
A) sich kein Wasser im Schweller befand
B) alles sauber mit Fett überzogen war.
Supi.
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Die Löcher noch schön mit passenden Gummistopfen verschlossen. |
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