Tremmelbromse: Jahrestag

So, Bockhorn ist vorbei und der nach dem letzten Oldtimermarkt erfolgte drölfzichste Motorschaden ist somit ein Jahr her. Jaaaa, Ende November 2022 war der nun in einer Frust- und Hastaktion selber wieder zusammengenagelte Motor wieder im finsteren Hagen montiert und es ging auf die Bahn. Da ich eine gewisse "Scheißdrauf - Mentalität" entwickelt habe, bin ich nicht mehr ganz so hysterisch wie zu Beginn.

Dennoch kann ich nicht aus meiner Haut. Vor Bockhorn habe ich jede Menge Zeug gemacht. Rumkontrolliert, Betriebsstoffe gewechselt, geprüft, gemessen und Unmengen an Werkzeug eingepackt, damit ich nicht nochmal ohne Hosen da stehe wie letztes Jahr ( wo es zumindetens bis nach Hause gut ging).

Außer einer unrunden Zündungsgeschichte hat er das auch gut durchgezogen - eigentlich nicht so überraschend, da ich ja ca. zweimal im Monat nach Kassel hin und zurück geistere, neben dem Alltagskram natürlich. Somit sind seit November bisher gute 16.000 Kilometer zusammengekommen. uuuund bisher macht nur die Wapu etwas dolle Geräusche, der Rest klingt so scheiße wie immer. Die Motoren klingen wohl so. Gut, meiner etwas rauer als andere....naja. Der Ölverbrauch bewegt sich im untersten Bereich für so einen ollen Motor, sprich zwischen 100 und 200ml auf 1000 Kilometer. Der Treibstoffverbrauch ist so ziemlich festgenagelt auf 10 Liter - wie beim Transit. Egal was ich mache, geht nicht drunter und allerdings auch nicht drüber. Verrückt.

Trotzdem ist ein Teil von mir immer noch in ständiger Lauerstellung. Ich traue dem Braten noch nicht - trotz das der Motor mittlerweile länger gehalten hat als all die Male zuvor. Aber rechnerisch wäre er aufgrund der letzten Erfahrungen nun mal wieder dran.

Tschja,ich nehme es nun erstmal so hin und kümmere mich dann, neben der Wartung, um so andere kleine Baustellen an der Mühle.

Der Schalthebel war so ein Fall.

Bissel unexakt in der Führung und machte Geräusche. Also war der Führungsgummi hinüber

zum Glück gibt es den als Nachbau in Neu

Kleine Sache und große Wirkung. Was das alleine vom Gefühl her ausmacht. Verrückt.

Noch so eine Kleinigkeit die sich spürbar auswirkt, war der Tausch des Gummis der Drehmomentstütze

links alt, rechts neu

gut, der war ersichtlich üm

Auch hier ist es für wenig Geld und Arbeit ein feines Ergebnis. Viel weniger Gebrumme und Geschüttel aus dem Maschinenraum.

Tjaaa und wo das doch so gut lief, wurde ich direkt mal übermütig.

Der Fensterheber auf der Fahrerseite leidet an Schwindsucht und war so dermaßen zerballert das er final vor Bockhorn auch aufgab. Ach verdammte Axt, ohne Fensterheber ist bei dem Wetter auch Kotze. Naja, nun wird es endlich Zeit den vor Jahren gekauften Ersatzheber zu verbauen. Ein bissel unwohl war mir dabei im Vorfeld, denn ich hatte das einbauen der Heber und Scheibe als Strafarbeit in Erinnerung.

Ja, und leider war es in diesem Falle keine trügerische Erinnerung. Es ist kein Spaß. Gekrönt habe ich die Nummer noch damit, das ich einen neuen - passenden - Gummi mit an die Schiene baute.

auch hier herrscht natürlich blankes Gefummel

wie Sie sehen, mangelt es an Raum..

Himmel hilf, was für eine Sch...

Nach vielem fluchen und schreien (alles war natürlich super eingefettet) hat es irgendwann endlich geklappt. Gott was war ich glücklich - bis ich die Kurbel betätigte. Das Fenster ging nicht ganz runter, der Heber stieß irgendwo an.

Nanu? Was ist hier los?

Nun, eigentlich ganz einfach. Schaut mal selber: