Jahaha, willkommen zu einer neuen Episode von "Ich habe gleich keinen Bock mehr!"
Heute etwas vom ewigen Bühnenbeleger mit dem schwierigen Aussehen und dazu passenden Namen. Die Zielgerade ist erreicht und es fehlt nicht mehr viel zum V8-Glück. Aber lasset uns nicht groß rumreden, sondern beginnen wir gleich mit der neuesten Folge:
die Hinterachse war ja jetzt schon verbaut, die Bremse hinten ist auch komplett überholt, aber das habt ihr ja schon gesehen |
der Tank wurde auch entrostet, gelötet und etwas aufgehübscht |
neu Gummis und Spannbänder wurden auch spendiert |
dieser Radbremszylinder wurde vor ein paar Jahren erneuert |
aber das Auto stand viel |
alles wieder üm |
so sieht die dann aus |
Aber bremste noch gut - bloß, wie lange noch? |
Naja , der HBZ (Einkreis wohlgemerkt) flog auch direkt in die Schrottkiste |
der Neue liegt schon parat |
links die alte aus Stahlguss, rechts die aus Alu. 10 Kilo Unterschied (!) |
endlich konnte das ganze aufgebrezelte Zeug wieder unter den Wagen geschraubt werden |
Und der Einbau des Getriebes war zeitweise kein reines Vergnügen. Dank zarter Kinderhände, aufgrund von frühkindlicher Mangelernährung, durfte ich in den Motorraum klettern und unter beengtesten Bedingungen die oberen Schrauben und Leitungen in dem winzigen Raum zwischen Motor und Spritzwand reinfummeln. Eng, verwinkelt, scharfkantig und die Schrauben gehen nur in hunderdstelschritten an ihren Platz. Ein Traum
Endlich konnte es losgehen. Die Räder waren drauf, die Bremse befüllt und entlüftet, in der Hinterachse schwamm Öl, alles fest verschaubt und dreimal geprüft weil man sich gegenseitig mißtraut. Nun mußte nur noch Öl in das Getriebe gefüllt werden.
Dies dauerte natürlich eine Weile, denn es war ja ganz leer und da paßt eine Menge rein. So ca. bei Liter No.5 oder 7 wurde es Zeit den Motor anzuwerfen, damit der Wandler auch mal was vom roten Schmierstoff (in mühsamer Recherche vom Besitzer auserkoren als das allerrichtigste) abbekommt und Druck zum Probeschalten anliegen kann.
Tschja, das ging aber nicht so von statten wie es sein sollte. Denn leider fing das Getriebe recht schnell an massig Öl aus der Glocke und dem Flansch zwischen Glocke und Gehäuse (hier soagr mit Druck) zu verlieren. Es lief regelrecht heraus - witzigerweise waren die sonst leckenden Verdächtigen - die Rohrleitungen - furztrocken.
Ok, das hier gerade ist Falsch. Aber so richtig Falsch. Ganz kurz versucht der Verstand noch eine kleine einfache Lösung oder Selbstheilung herbeizufantasieren... aber Nein. Es blieb einfach Scheiße
das Ergebnis von ein paar Sekunden laufen |
Nun, das war jetzt echt demotivierend. So viel Arbeit und das wichtigste und auch noch allerteuerste Teil bei dieser Aktion, macht kurz vor der Ziellinie das Bäuerchen. Gott, und wir haben uns schon le Ford beim Besitzer abkippen gesehen. Nun muß der Getriebebauer erstmal was dazu sagen, dann erst gibt es eine Hiobsbotschafft an den Besitzer.
Mann eh, jetzt muß der Kram wieder raus. Und meine Unterarme hatten noch nicht mal Zeit mit dem Heilprozess zu beginnen.
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