Possum, sed nolo

Der Motorenbauer hat es dann nach einer gefühlten Ewigkeit geschafft sich über den Motor vom 170er zu beugen und mal was zu dem gesamten Druckverlustdingens zu sagen.
Innerlich habe ich mit der Sache schon abgeschlossen gehabt, vermutlich der Hauptgrund dafür das er noch lebend Heim gekommen ist.
Lange war er nicht da, man merkte auch das er keinen richtigen Bock darauf hat. Klar, war ja auch nicht gerade angenehm.
Aber seine Erklärung für das Dilemma war so abenteuerlich, das mir doch die Luft wegblieb. Den Zylindern attestierte er nach einer (!) wirklich flüchtigen Messung ein Traummaß. Ok, macht er ja jeden Tag. Kann sein das man das mit einmal durchwischen erkennt. Aber dem Druckverlust schob er auf die Kolbenringe. Die wären Runter da der Motor durch die Luft Dreck gezogen hätte. Die alten Filter wären die reinsten Motorenkiller.
*Hüstel*
Hmm, Ok das die nicht die Besten sind ist klar - aber das nach 20.028 Kilometern der neue Motor so runter ist das die Laufbahnen spiegelblank sind, kann kaum sein. Selbst ohne Filter nicht.
Da müßte ja jeder 170er der mit dem normalen Luftfilter rumgurkt auch im Arsch sein.
Oder meine Zündapp als Beispiel, deren Filter ist noch schlimmer.

Aber den Druckverlust hat er doch vom ersten Tage an!...Hallo?

Nun ja, an dieser Stelle spare ich mir mal alles weitere.


Also für mich ist nun eines noch klarer geworden als jeh zuvor.
Ich mache es einfach  nur noch selber.
Überall wo man (nicht nur ich) die Sachen aus der Hand gibt kommt bei 70 % Scheiße am Ende raus. Das kann ich auch, nur billiger.
Die ganze Zeit hatte ich ein doofes Gefühl dabei. Es lief nicht so wie ich das für richtig gehalten hätte, oder mir gewünscht hätte. Es war irgendwie nicht richtig und ging mir gegen den Strich. Und das ist vermutlich auch ein guter Ratgeber für meine Person. Über mich kann ich mich selber gut Ärgern - aber ich kann mir auch verzeihen.
Ich mache soviel wie möglich ab jetzt selber und gebe lieber garnix mehr aus der Hand, oder nur das allerallernötigste.

So, was nun? Erstma sacken lassen, wa? Vielleicht abmelden und einschmelzen. Vielleicht einfach neu Kolbenringe und ein bissel Honen und Augen zu und durch. Aber erstmal nicht. Ich möchte mich nicht mehr um diesen Motor kümmern, Meine Lust ist verbraucht.
Ich kümmere mich lieber jetzt um was anderes.
Zündapp KS, oder Buick, oder Volo B18 Motorumbau...Tüdelü

Lasterhaft

Es ließ sich nicht abwenden, aber der GMC mußte nun auch mal angefaßt werden. Eine Vollwiederherstellung ist der Wunsch.
Also dann: Sprung auf, Marsch, March

Erstmal müssen alle Anbauteile ab.

Oh, da hat jemand drin gewohnt

das Armaturenbrett war ertsaunlich schnell ausgebaut

Nanu? Was lugt denn da hinter dem Handschuhfach hervor?

Das ist doch...

...ein Bohrer. Tja, Handwerkerauto halt.

Die Kotflügel zu demontieren war eine ungeahnte Plackerei. Tonnenschwer, mit hunderte Schrauben verspaxt. Aber schlimmer waren die hinteren Flügel. Die hatte mal ein "Künstler" mit der Pritsche an den Enden verlötet.
Alter...was für ein Gefrickel. Gut das man das nicht alleine machen mußte.

Undankbare Aufgaben macht die Hilfsperson, höhö.

Hier beim abschrubben der dämlichen und unlösbaren Schloßschrauben

Derer gab es viele

gaaanz viele

Nach glücklichen Bücklingsdiensten unter und über dem Haufen, konnte dann endlich mal an der Pritsche groppt werden um sie vom Rahmen zu schleifen, weil schwer. Aber passenderweise fand sich noch zufällig ein unglücklicher Besucher ein, welcher sich seinen Kaffee diesmal nicht einfach erschnorren konnte.

Ja, richtig: Abstandshalter aus Holz - ab Werk!

soviel Eisen

die demontierte Ladefläche wurde auch direkt als Stauraum für die Teile vom Truck benutzt

Fortsetzung folgt

Lampenschirm

Yes, Yes.
Ich habe da so einen Zwang.
Einen Zwang an jedem Fahrzeug welches ich gerade bewege, rumzuschrauben.
Nun, nicht gerade selten nötigt mich mein Krempel auch dazu. Seit gut 15 Jahren liegt im Keller so ein Scheinwerfer von einer Zündapp DB herum. Schön Original und angeranzt. Den wollte ich immer schon gegen den verbauten austauschen, da der am Krad sehr grob in Schwarz gepinselt ist und der schlecht verchrohmte Repro-Lampenring immer noch viel zu viel glänzt - trotz gröbster Mißachtung meinerseits.

Jaaa und kürzlich begab sich doch glatt mein Tacho auf Wanderschaft im Lampengehäuse und fing an sich dabei selber zu zerlegen. Materialermüdung ist der ünverschähmte Grund für dieses Gebahren.
Na, das ist doch eine wunderbare Gelegenheit sich des Lampenumbaues hinzugeben.

Ach ja, da liegt ja noch anderer Krempel drin

Hmm, lieber mal markieren

die Hälfte wäre geschafft

Tja, so schlecht ist die Verchromung wohl doch nicht. Das die nach all den Jahren immer noch so glänzt - verrückt.

Juni 1937 ?  Hoppla! Da wäre der Tacho doch glatte 12 Jahre älter als das Krad selber!

Beim Tacho hatte sich der Haltekranz durch Versprödung aufgelöst. Er war/ist aus Messingblech welches nach 83 Jahren halt einfach mal hin ist. Dummerweise ist der Haltekranz aber auch Teil mit dem Chromring auf dem Tacho und der ganze Kram wiederum hält so ziemlich alles zusammen. Ohne läßt sich der Tacho garnicht im Gehäuse befestigen. Also mußte ich mir erstmal mit einer Notreparatur behelfen damit der wieder eine Zeit hält.

der Neue Alte

Hier ist noch ein Seilzugschalter für Fern-und Abblendlicht montiert. Den habe ich aber ausgebaut, denn der kommt an die KS. Die DB hat eh schon einen "modernen" montiert.

Soviel besser

Ach ja...

...da war ja noch was!

Der Blazer ist ja auch fertig geworden.
Tsss, ist mir bei dem ganzen Gedöns in letzter Zeit glatt durchgegangen.

Nachdem die komplette Bremse erneuert wurde, kam es endlich zur kurzen Testfahrt und dem anschließenden Zusammenbau.

Eine Kiste Buntes blieb übrig

Der Lackierer war frohen Mutes und auch offensichtlich von der schnellen Truppe, denn eine gute Woche später konnten wir den Hobel wieder abholen.

Supi

Preisboxen

Die letzten Jahre habe ich immer wieder wichtige Dinge an der KS 600 gemacht, bzw, machen lassen. Dies ist übrigens übel teuer möchte ich hier selbstmitleidig anmerken! Mit ein Grund warum es eher schleppend verläuft.
Die übelsten Brocken sind nun erledigt und ich habe mich jetzt endlich dazu durchgerungen die Sache doch mal zum Ende zu bringen. Auslöser war sicherlich die erneute Zwangspause für den 170er.
Jaaa, der Buick wartet auch noch - und der kommt auch sehr bald an die Reihe, aber mir ist jetzt erstmal nach etwas kleinerem, hihi.
Die KS stand nunmal nicht im Focus - und aus den Augen aus dem Sinn ist auch ziemlich wahr. Als mal aufgerafft und den Kram in den Transit geschaufelt und zu mir verfrachtet.

Der Haufen gammelte im Keller meiner Eltern vor sich hin.

Alter! Wieviel Scheiß ich von dem Ding habe!

was für ein Puzzel

Garnichtmal schlecht

Den B18 konnte ich jetzt direkt mal im Vergleich zum M136 sehen.
Also das könnte doch besser funktionieren als gedacht. Ich würde am liebsten direkt mal loslegen....aber ich muß mich noch gedulden.

die Abmessungen sind nahezu identisch

Anlasser, Vergaser, Krümmer, Ölfilter - alles an der gleichen Stelle. Cool, bin gespannt