Sonntag, 3. Juni 2018

Leierkasten

Wenn mir gerade eines auf den Sack ging, dann war es die Schaltung am Käfer. Ein Musterbeispiel an mangelnder Treffsicherheit ist das.
Ich mußte jetzt einfach nachsehen was das ist. Bei dem ellenlangen Schaltgestänge (Heckmotor, Sie wissen schon) ist natürlich viel Raum für Fehler.
Aber als erstes nahm ich mal die Verbindung zwischen Schubstange und Getriebe in Augenschein und war damit auch schon auf des Pudels Kern gestoßen:

unter der Rückbank schön im Keller des Vergessens haust dieser Komiker hier

mal mit Licht
 Der Gummi im Gehäuse hatte sich förmlich aufgelöst bzw verflüssigt. Auf dem Boden des Zentralrohres lag so eine Teerartige Masse. Das Gummi ist tropft dort herab. Ich vermute mal das hier noch der erste Gummi versuchte seinen Dienst zu verrichten, aber hier ist nix mehr zu holen. Die Schubstange läßt sich mehrere Zentimeter hin und her bewegen bevor sich was am Getriebe tut.
Na, so kann das ja nicht klappen.

Also muß ich wohl ein Neues bestellen....Moment!
Kurz flackerte ein Gedanke in mir auf. Ein Bild machte sich vor meinem inneren Auge breit. Liegt in der Gebrauchtschraubenkiste "Einmalallesbitte" nicht sowas rum? Schiebe ich das nicht immer beim suchen nach passenden Dingen hin und her?
Mensch, das wäre ja zu geil.

Also, aus dem Auto gespringt, zur Kiste geläuft und reingestaunt.
Tatsächlich!
Das benötigte Teil in Gut! Kann nicht wahr sein.
Vor ziemlich genau 20 (!) Jahren schlachtete ich einen Jeanskäfer  und eines dieser Überbleibsel war doch glatt dieses Teil.
Na, wenn das keine Resourcenschonung ist.


das Altteil ist aber sowas von zerballert




Der Tausch ist eine leichte Fingerübung und der Unterschied beim schalten ist wie der berühmte zwischen Tag und Nacht. 
Danke an den Teilemessi in mir.

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