Samstag, 12. November 2022

Applaus Applaus Applaus

Um es mit Kermit zu sagen. Das Taxi läuft wieder - also zumindestens der Motor. Das Drumherum muß noch drangefuschelt werden bis es mal auf die Straße gehen kann.

das ewige Bild...

es hat im Übrigen mal eben fast einen ganzen Tag gebraucht, bis der gesamte Rotz aus Kühler, Kühlerrahmen, Kühlermaske, Kotflügeln, Haube, Haubenschloß und Seitenteilen - oh, die Heizung nicht zu vergessen - so zusammen paßt, das nicht alles krumm und schief ist und sich auch schließen läßt. 

Eine Strafarbeit


Nackich


so übersichtlich


Am Ende: Brumm

Seine Exkremenz ist auch nach etwas bitten angesprungen und lief eigentlich ziemlich gut - ist mechanisch allerdings ordentlich present. Weiß nicht was ich davon halten soll. Weiß auch nicht ob das nicht immer schon so war - habe den schon so lange nicht mehr gehört ^^.

 Er ist dicht bisher, der Öldruck ist sehr gut, Gasannahme auch - allerdings war das jetzt auch alles noch ohne Last. Ich bin nach wie vor skeptisch und ich denke das kann man mir nicht so ganz verübeln.

 

Aber Hey, sehen wir es Positiv und machen wir doch mal was aus dem ganzen Scheiß.

 

Also: es werden Wetten angenommen!

Derjenige der den Punkt des nächsten Motorversagens am genausten vorhersagt, der bekommt einen Kasten Bier von mir - seiner Wahl! (soweit lasse ich mich dann doch herab ^^)


Also, ich beschenke mich selber, lege mal vor und sage: 2800 Km

 



Freitag, 11. November 2022

Das Hamamatsu Experiment

Jaha, da ist was im Busch. Länger schon. Perfiede von langer Hand geplant - allerdings nicht von mir. Ich bin nur der, der es ausbaden wird. 

Pläne sind geschmiedet, Tatsachen geschaffen worden und nun geht es seinen Gang. Meine Lebensumstände ändern sich gerade ziemlich und es werden wohl weite Wege zu beschreiten sein. Jene welchen führen aber mitunter auf der Autobahn entlang. Das geht mit einem Auto gut - aber mit keinen meiner Kräder. Das ist nicht hinzunehmen.

Just in dieses Vakuum wurde eine gezielte japanische Sprengladung plaziert um Abhilfe zu schaffen. Zufällig von jemandem der mir schon länger mit sowas in den Ohren liegt. Naja, der Knall war nun laut genug und fand Gehör.

Es gibt zum anfüttern aber nur eine paar heimlich geschossene Bilder von einer Spionagekamera aus den 60ern.

Autobahntaugliche windschlüpfrige Verkleidungen wurden ausprobiert...

...Seitenlinien begutachtet




Ratgeber

...eine weitere Variante befestigt...




 

Demnächst mehr....


Zettgeschichten

Kürzlich erhielte ich eine nette Mail zu meinem Blog von einem Mitleser. Jener schaut alle paar Wochen mal darauf vorbei und liest sich so durch. Dabei fiel im der Bericht über den Kawasaki Z750 Kauf ins Auge. Dies erfreute ihn, da er sich gerade eine Kawasaki Z650 von Grund auf neu aufgebaut hatte. Sogar ein feines Bild hat er mit angehangen:

Das ist doch sehr erfreulich. Ein altes Krad mehr auf der Straße. 

Allerdings besteht der Unterschied zwischen einer Z750 und einer Z650 in der Hubraumgröße, sowie in der Zylinderzahl - die 750er hat nämlich mehr Raum für Hub, aber auf zwei Zylinder weniger verteilt. Viel geiler - und auch seltener.

Aber das heißt natürlich nix. Wie der Zufall es nämlich will, hat sich meine Motorradmessifreundin vor drei Wochen ebenfalls eine Z650 für schmales zugelegt.

Sachen gibts....

Und Zack! wird aus einer leeren Halle, langsam eine volle (Z750 im Hintergrund zu erahnen)


Stapellauf

 Wie beim Schiff ist das Grundgestell fertig, nun kommt bald der Aufbau dran.

 

Aber vorher noch ein paar Bilder. Die hier mußte ich noch nachreichen:

ein paar schöne, neue Gummis (zwei pro Seite) wurden an die Drehstäbe verschwendet.

Wir wählten eine gute Qualität, damit es auch funktioniert. Wenn hier billige Repros verwendet werden, kotzt man beim Zusammenbau im Strahl

per Spanngurt wurde alles gegen de Federkraft der Drehstäbe in Position gebracht


neue Dichtsätze für die Hinterachse


Gut gut, das das Getriebe schon an seinem Platz ist, konnte man beim letzten mal schon lesen. Nun ging es an das letzte Kleinklein


in die vorderen Trommeln kamen neue Radlager


schön mit der Presse verbaut

dann ging es an die Verzögerungstaktik

allez noi

Schläuche und Leitungen verlegt (Ja, die Achsmanschetten habe ich mit Dichtglöre eingebaut und ja, den überstehenden Rest entferne ich noch)

Die Ablaufpfannen für das Getriebeöl (falls mal undicht)




Vorne auch noi
 

Tschja, noch die Pedalerie reingefummelt und die Trommeln aufgesteckt, Lager eingestellt und fertig. Naja, fast, es fehlen noch drei Kleinigkeiten, aber DANN ist es wirklich fertig





Sehr Stöhn das ganze

 


Donnerstag, 3. November 2022

Onward to Golgotha

Tschja, jeh näher das Ziel heranrückt, desto langsamer und mühsamer geht es von statten. Aber es ist auch nicht mehr so die Energie dahinter wie ich sie früher mal hatte. Da hatte ich ja noch den Glauben an die güldene Zukunft: Wenn das hier gemacht ist, dann war es das. Dann biste durch damit...

Hab ich jezz nich mehr so richtig. Kann sein das der Motor hält, kann aber auch sein das er in nem halben Jahr wieder das Bäuerchen macht, oder früher.  

Aber davon mal ab ist es echt zeitraubend. Der Zusammenbau ist echt übertrieben umfangreich. Soviel Auto ist das doch nicht. Ja, stimmt, aber er ist irre verbaut. Alles muß mit Mühe oder Verenkungen eingebaut werden jeh mehr drangekaspert ist.

Kurzer Umriss zum eingewöhnen:  

- Der Motor hängt zb. in den Gurten am Kran in der richtigen Position und muß am Auto befestigt werden.  Dazu muß jetzt (vorher wäre sie beim einfädeln im Weg) die Getriebetraverse mit dem Lagergummis am Rahmen verschraubt werden. Besser jetzt den Wagenheber unter das Getriebe klemmen, damit das Gewicht nicht auf dem Träger lastet. Träger mit dem Rahmen verschrauben und dann mit dem Getriebe (aber nicht Endfest, da der gesamte Motor/Getriebekomplex noch ausgependelt weden muß). Die Traverse anzuschrauben geht auch nur mit gekrümmten Händen und auf dem Bauch (innen) oder Rücken (unter dem Wagen) liegend. Also: gekrümmte Hände weil natürlich die Kuplungshebelmechanik genau wie die Kardanwelle im Weg ist und der Schraubenschlüssel keine 6 Zentimeter Bewegungsspielraum hat. In das Kupplungsgestängewirrwarr muß danach auch noch die Getriebezugmomentstütze verbaut weden - auch gut für ganz, ganz krumme Finger. 

- Wenn das gemacht ist, kann die Kardanwelle aus ihrem Schiebestück herausgezogen (oder besser geklopft) werden um mit einer Gelenkscheibe ( vorher aufsetzen!) am Getriebe verflanscht zu werden. Hierbei werden dicke Bolzen mit Kronenmuttern und jeh zwei dicken Unterleg/Distanzscheiben verwendet (Reihenfolge ist einzuhalten). In der richtigen Position ( die Gelenkscheibe hat eine Zugstufe und muß in Drehrichtung verbaut werden) kann dann alles verbunden werden. Hierbei gilt es den Wagen hinten aufzugebocken damit die Räder frei hängen. Nur dann läßt sich die Kradanwelle drehen und alle Bolzen können verschraubt werden. Ansonsten wird es mühsamer die Schrauben fest zu machen (kein Platz) und die Sicherungssplinte anzubringen ( Loch im Bolzen - richtige Position finden - Kronenmutter, Sie verstehen?) . 

- Hiernach hängt man die Rückholfeder am Kupplungsgestänge (unter das Auto kriechen) ein und jetzt befestigt man den Zentralschmierschlauch am Verteilerstück. Dies liegt aber sehr eng und tief unten am Rahmen zwischen Hauptbremszylinder, Rahmen und Motorgehäuse. Also tief bücken und verenken um es anzuschließen. Achso, Tachowelle zwischen Rahmen und Bodenblech aus ihrem verölten Verschlag herausziehen ( mußte beim Ausbau dahingeschoben werden, sonst Bruch) und seitlich in die Aufnahme beim Getriebe stecken, Klemme mit Schraube festziehen. Motor/Getriebeblock nun auf die Motorlagerung absenken, Motor händisch hin und herschaukeln bis nix klappert und sitzt. Getriebetraverse mit Getriebe nun endfest verschrauben, Alsdann kann endlich die Drehmomentstütze zwischen Getriebe und Rahmen an - und festgeschraubt werden - diese ist gleichzeitig der Halter für den Auspuff, also kommt den Bereich auch noch ein besonderer Augenmerk zu. Schließlich muß der Auspuff und das Hosenrohr auch noch mitsamt dem Halter ausgerichtet werden ( erst dann darf sollte man die mit dem Abgaskrümmer verschrauben). 

- Tjoa, nun kann auch der Getriebedeckel mit Schaltkulisse und Schaltgabeln wieder auf das Getriebegehäuse druff. Dieser mußte ab, weil sonst Motor und Getriebe nicht aus- oder einzubauen sind, da die Spritzwand im Weg ist. Der Deckel ist mit Dichtmasse zu bestreichen und braucht sonst nur verschraubt zu werden - was so einfach ist wie es klingt.

So, jetzt wäre dann das Getriebe mit Motor an seinem Platz. Mehr nicht. Die Motorlager sind noch nicht fest, kein Anlasser drin, keine Lima, keine Wapu, keine Krümmer, keine Heizung, kein Kühler ect. Könnt ihr euch ja jetzt vorstellen was das noch bedeuten mag....


Der Zylinderkopf ist vom Planen zurück. Hat was gedauert, hat auch was gekostet, dafür wurde es aber auch gemacht - nicht wie beim vorigen Motorenbauer

Der war so krumm, das es wohl ein bissel länger dauerte bis alles wieder im Soll war. Jetzt wissen wir auch, warum die ZDK mit viel Dichtschmiere eingebaut war. Erkannt haben die das beim letzten Motorenbauer wohl auch - nur nicht danach gehandelt.

Den Undichten und schief eingebauten Froststopfen wollte ich lieber selber tauschen, das bekomme ich ja hin.


Und schaut mal was hinter dem neuen Stopfen saß : Richtig, der Alte natürlich! Alter, was für eine Pfuscherbude. Da haben die da doch glatt den Neuen über den Alten gekloppt.


So, das mache dann mal lieber selber

sauber gemacht, Neuer rein


hier kam es dann auch zum finalen Akt







und wieder mal drin im Gefährt

die ganzen Verschraubungen haben gar keine Zeit um zu gammeln, so oft kommt da der Motor rein und raus....

dürfte die achte oder neunte ZDK sein seit dem ich den Wagen habe

Das ist ein toller Werkzeugkasten. Wie schön sich damit Dichtungen bauen lassen

Ja, so ist es gerade. Wenn alles klappt, dürfte der November der Monat werden an dem der Wagen wieder auf die Straße kommt...aber was weiß ich schon?