Montag, 26. Februar 2018

Endspitze die Zwote

Weiter geht´s...

Juhu, wieder auf dem Boden arbeiten.

um es so richtig schön zu machen, müßte eigentlich der vermurkste Radlauf auch raus, aber das ist eine Aufgabe für ein anderes mal





Zwischenstand mit selbstgeklöppeltem


Dann war es auch schon wieder spät und echt zu kalt zum schaffen. Weitermachen vertagt.

Volvo PV 444

In der neu übernommenen (Lager)Halle stand ja noch Automobiler Restmüll herum. Dieser wurde jetzt auch endlich an einen anderen armen Teufel abgeschoben.
Viel Spaß damit!






und Tschüß


Umschlagplatz

Da sich die Scheißnummer (Unfall, Ersatzmotor) mit dem 170er leider ätzend lange hinzieht und ich nicht schon wieder mit geliehenen Autos rumfahren will wenn ich was transportieren oder viel und weit fahren muß und deshalb nicht das Krad nehmen kann... ja, deswegen mußte eine andere Lösung her.
Tja, der luftgekühlte Notstopfen hat die Ehre in Richtung HU geprügelt zu werden. War nicht so geplant, aber nu ist es doch so.
Hey, eine Bombe mehr macht den Kohl jetzt auch nicht mehr fett.

Letztlich steht ja die Absicht im Raume ihn dieses Jahr noch zu veräußern und da ist ein angemeldetes Auto mit frischer HU sicherlich besser an den Mann zu bringen.
Kein Gedanke der mir leicht fällt möchte ich hierbei anmerken, aber es ist doch ganz schön viel Zeug was ich da so habe und deswegen muß halt langsam auch mal was weg.
Mal sehen ob ich dabei bleibe...

Nun gut, zuvor muß der Krabbler aber seinen Platz tauschen. Da die Temperaturen seit Tagen endlich wieder deutlich unter Null sind, konnte so ein Unternehmen angegangen werden.
Der unpassierbare Sumpf vor der Halle war nämlich endlich tiefgefroren und es wurde möglich die Fahrzeuge hin und her zu bewegen.

Bäumchen wechsel dich

Verdammt! Den habe ich erst kürzlich da reingewürgt

Verwandtschaft unter sich...



Praktischerweise sind noch Winterreifen drauf

und direkt mal die HU-relevanten Dinge in Angriff nehmen.



 Warum einfach wenn es auch furchtbar kalt, nervig, anstrengend und teuer sein kann?

Samstag, 24. Februar 2018

Endspitze

Der Termin zur letzten HU ist mittlerweile schon überschritten, aber die Karosserie der Celica hat noch einige Gebrechen die es zu beseitigen gilt.
Nach dem unterirdischen Pfusch in der Karosserie und Lackierwerkstatt eines Oldtimerstümpers, mußten und müssen wir bei Zeiten immer wieder selber Hand anlegen. Die letzten Rettungsmaßnahmen sind schon was her.
Zum nachlesen hier: https://tremmelbromse.blogspot.de/2015/02/das-grauen-kehrt-zuruck.html
                     , hier: https://tremmelbromse.blogspot.de/2015/04/tja-es-ging-weiter-am-objekt.html
                und hier: https://tremmelbromse.blogspot.de/2015/08/runde-3.html

 Ja, also wieder mal Rost aus einem mit Mike Sander´s Hohlraumschutzfett gefluteten Auto entfernen. Ein Traum.
Aber vor dem Rost kommt in diesem Falle der Spachtel. Dieser ging - da schlampig angebracht - ziemlich flott runter.
Tja, darunter saß natürlich das Grauen. Eine unglaublich schlecht gemachte Blechflickenarmarda überdeckte fiesesten Verfall - und zu unserer Überraschung: Ein Großteil der originalen Endspitze war darunter noch vorhanden.Warum zum Geier nagelt man so einen Riesenflicken darüber anstatt die paar Löcher zu schließen?
Junge, Junge.
Aber diesmal ging so einiges mit der Ausstattung der Werkstatt schief. Der Strom ging dauernd flöten und das Schweißgerät war der Auslöser.
Super.
Da es auch empfindlich kalt war, sank die Laune beträchtlich. Also was tun.
Das Schweißgerät der Drachenboot-Treiberin holen um die Sache zu Ende zu bringen? Nee, die Zeit zum verbleib auf der Bühne war begrenzt, die eigene Zeit auch - also lieber die Celica in die eigene kleine Halle bringen und da halt ohne Bühne die Sache zuende bringen... an vielen kurzen Abenden nach Feierabend. *Kotz*

Nur eine kleine Stelle ist zu sehen. Aber die Erfahrung läßt hierbei böses ahnen

die Innenseite


oh ja


beim Spachtel wurde nicht gespart




Ein Blechflicken wie Fußgemalt


Tada! Darunter ist noch die originale Endspitze!

Hmm, die ist noch so gut...die muß erhalten bleiben.

der Gammel muß weg





Als die Entscheidung fiel abzubrechen, wurde die Endspitze mit Panzerband reisetauglich gemacht


Scheiße, das sah glatt besser aus als der Müll den die "Profi"-Werkstatt fabriziert hatte. Vermutlich würde es sogar länger halten.

Donnerstag, 15. Februar 2018

Provisorium

Ich muß jetzt doch mal eine Lanze für die Yamaha brechen. Vor mir selber vor allem.
Sie war je eigentlich nur ein Notbehelf um mich über die Autolose Zeit zu bringen und sollte dann wieder abgestoßen werden. Ich hatte damals zwar schon eine gefühlte Ewigkeit die Zündapp, aber zu meiner Schande muß ich gestehen das ich für das gegurke von der Halle nach Hause (und auch entgegengesetzt) doch etwas flotteres benötigte. Der 170er sollte damals halt endlich fertig werden.
Jetzt sollte man meinen das 17 PS nicht wirklich flott sind, aber im Gegensatz zu den kaltblütigen 7,5 des Springbocks aus Nürnberg sind sie die reine Raserei.
Nur mal als Vergleich: mit der DB 200 benötige ich von der Halle nach Hause 1Stunde. Mit der XS gerade mal eine halbe.
Das merkt man dann doch wenn man die Strecke täglich absolviert.
Hauptgrund um mich für dieses Motorrad zu entscheiden, war damals schlicht die Tatsache das sie zwei gleich große Räder hat und einen Kicker besitzt und der Tank gefiel mir. Das sie zwei Endrohre hat war auch nicht ganz unwichtig. Nur ein Endrohr bei zwo oder mehr Zylindern ist mir eher ein Greuel.
Der Rest war zum reintreten häßlich.
Aber das sind meiner Meinung nach die meisten Kräder dieser Ära - im Original zumindestens.
Somit steht man natürlich vor der unausweichlichen Aufgabe den ganzen Müll vom Krad herunterzureißen.
Das hat bei mir aber einige Zeit gedauert und manches ist auch eher durch Zufall entstanden. Ich hatte schon eine gewisse Linie im Auge gehabt, oder zumindestens eine Vorstellung davon, aber es war jetzt kein Aufbauprojekt.
Manche Dinge sind einfach abgefallen, gerissen oder bei Stürzen zerstört worden. Andere kamen durch seltsame Umstände oder als Notlösungen an das Krad und wieder andere waren ein bewußter Arbeitsschritt. Somit hat sie sich natürlich auch immer wieder das Aussehen geändert - oder das Fahrverhalten.
Mittlerweile bin ich sehr zufrieden mit der Krücke. Die Zündung ist zwar immer noch eine Scheißkonstruktion, die originalen Vergaser sind durch funktionierende Fremdfabrikate ersetzt worden, das grausame Fahrwerk konnten ein Satz Konis, eine Tieferlegung und vor allem die Heidenau K37 entschärfen - für mich reicht es zumindestens.
Aber man muß ihr eines lassen: sie läuft. Ekelhaft zuverlässig ist sie.
Trotz aller Zickerrei: sie macht letztlich doch das was sie soll. Und das rechne ich ihr hoch an.
Sie wird ja schon misshandelt:  Das schlimmste Wetter wird ihr dauernd angetan, die Grundpflege in Form von Ölwechsel und Kette schmieren kommt ihr zuteil. Mehr eigentlich nicht.
Und trotzdem: je weniger ich mich um sie schere, desto problemloser rennt sie.
Und das hat mir schon oft den Hintern gerettet.

Wenn ich nachts in Regen frierend und durchgeweicht auf ihr verkrampft hocke und dabei fluche wie ein Rohrspatz, ist es doch immer noch ein gutes Gefühl das ich was zum fahren habe. Und wenn ich so durch den Lichtschein der auf die Straße fällt, die Reflektion des Wassers sehe welches den Hauptscheinwerfer runterläuft weil mein Schutblech so kurz ist, daß das Wasser vom Reifen genau auf ihn spritzt, wärend das hintere gekürzte Schutzblech dem Wasser frei Bahn auf meinen Rücken gibt, ja dann, genau dann denke ich mir: Geil.
Gut das ich sie habe.

Wer hätte das gedacht?





Niederländische Riviera

Es regnet und stürmt draußen. Ich hocke gemütlich im warmen und stöbere im Netz herum wärend ich mir den dritten Kaffee zuführe.
Dabei stolpere ich doch glatt über die Anzeige eines Holländers. Dieser schlachtet eine 64er Riviera und hat ein paar feine Bildchen eingestellt. Zu sehen ist neben diversem Chromgeraffel das Bild einer demontierten Hinterachse.
Hmm, nix weiter in der Beschreibung drüber zu lesen. Also wird der Anbieter direkt mal mit der Frage zugetextet, ob es sich hierbei eventuell um eine gesperrte Hinterachse handeln möge. Dieser konnte meine Anfrage nicht beantworten, da er keine Ahnung habe.
Hmmm, naja, ist ja nicht sooo weit weg und Zeit haben wir auch.
Also: Roadtrip.

Direkt in den Blazer geschwungen und ab Richtung Holland. Das Wetter war sehr durchwachsen, die Straßen gepökelt und trotzdem gab es tatsächlich eine Altautosichtung. Zapperlot!


Da ploppt im Einheitsgrau glatt ein Farbpunkt auf!

Geil! Bevor wir ihn passieren konnten - hatte einen ziemlich schweren Fuß der Kollege - mußten wir leider die Bahn wechseln.
 Nach gut zweieinhalb Stunden kamen wir dann am Treffpunkt an und besichtigten auch direkt die Teile.
Um es vorweg zu nehmen:
Die Hinterachse war leider keine gesperrte. Schade, schade. Also weiter suchen.

Somit durchstöberten wir den Rest der Fragmente. Nun, da mein Auto ziemlich komplett ist, war da nicht soviel was ich direkt mitnehmen wollte.
Ein bissel Kleinkram ist es aber dennoch geworden. Das Auto ist nunmal selten - und hier in Europa sowieso. Also nicht rummachen, sondern dann doch mal Kleinkram mitnehmen.
Ich hätte noch viel mehr kaufen können - am liebsten den ganzen Wagen, aber das ist dann halt einfach Schwachsinn. Ich habe nicht genug Platz, hihi.

So, aber der gute Mann hatte ja noch einen (!) 64er Riviera in der Mache. Den will er sich als Ratte aufbauen. Saugeil sieht der Hobel aus. Aber Rost ist nahezu schon inflationär vorhanden.
Meine Fresse ist die Mühle morsch.
Aber egal!
Die Kiste ist selbst in dem Zustand um Welten geiler als der ganze Neuwagensperrmüll der die Straße bevölkert.
Natürlich haben wir Adressen getauscht. Rivieraowner sind rar vertreten.

in dieser Behausung steht das Schätzchen. Eine geile Schrauberhöhle ist das





Der Motor ist fantastisch Original. Super unberührt

und der Lack ist der Kracher

Gut, die Innenausstattung ist etwas zuviel patiniert



Boar ist das schön

Boar ist das Schlimm

Ach du Scheiße!



Ja, war geil. Ich bin neidisch auf das Schrauberdomizil. Und ich bin auch auf die Optik der Riviera neidisch - aber der Rost....Junge, da weiß ich den Zustand meines Hobels dann doch sehr zu schätzen.
Danke Klingone, alles richtig gemacht.