Donnerstag, 23. September 2021

Dauerschleife

Tschja, in der Zwischenzeit hatte ich es dann doch mal fertig gebracht den Motor zusammenzustecken und in den Wagen zu hängen. Dies geschah aber nicht mehr mit der gleichen Spannung wie die Male davor. Ich muß sagen das ein wenig die Luft raus ist, den da war jetzt echt zuviel Ärger im Vorfeld. Ich habe auch keinen Bock mehr auf den Motor - und auch nicht mehr das Vertrauen.

Jetzt ist er zwar drin, aber ich denke das werde ich nicht lange so lassen.

 

Hier zum X-ten Male die Bilder vom Zusammenbau. Wenn ihr andere sehen wollt, oder gar mehr davon, dann müßt ihr bloß hier im Blog suchen. Gibt es Unmengen von...

Ölpumpe rein und schön ausrichten damit der Verteiler nachher auch paßt!

die Kiste mit "Altteilen" von vor knapp 3000 Kilometern

Schwungradschrauben zur Sicherheit auch noch mit Schraubensicherung versehen

modifizierter Zentrierdorn

klappt problemlos

 

Drumherum gab es aber auch noch so ein paar Dinge zu machen


Die Kardanwelle erhielt ihre neuen Gelenkscheiben - Oh ja, mit Anleitung! Die kann man auch falsch montieren

Das Gasgestänge demontierte ich, denn einen neue Dichtung für das Loch in der Spritzwand war am Start

 

Beim rumkrosen viel mir mein alter Ansaugkrümmer in die Hände und ich bemerkte da was. Der eine hatte Rippen unter der Vergaservorwärmung und der ander nix. Hmmm, mit Rippen ist bestimmt besser. Wird schneller warm.


schau mal an

na, den nehme ich mal besser

hier war allerdings die Gestängewelle ausgeschlagen

Macht nix. Die auf dem anderen ist dafür super und läßt sich leicht tauschen

Hier der Abgaskrümmer. Gut zu sehen die Bimetalgesteuerte Vorwärmklappe

So sieht es zusammengesteckt aus

Und wieder ne neue Krümmerdichtung


die Dichtung zwischen den Krümmern gab es auch noch in frisch

So

jetzt noch der Stirndeckel druff



bereit zum Einbau

Getriebe drangeflanscht und rein in die Stube

war alleine jetzt nicht soooo lustig, aber machbar



und drinne

gut das ich den Kram schon vorher montiert habe

Benzinpumpe kann nun auch mit neuen Dichtungen an den Motor wandern

Das Hosenrohr bekam auch noch ne neue Dichtung verpaßt


Gut, das beanspruchte alles natürlich ein paar Tage. Aber irgendwann war das Elend dann auch vorbei - dachte ich. Die erste Probefahrt führte mich zur GTÜ, denn die HU war in dem Zeitraum in dem ich auf den Motor wartete schon längst abgelaufen. Zum reinschlagen ist das.

Auf dem Weg zur Prüfstelle macht der Wagen Getriebeseitig mit unangenehmen Geräuschen auf sich aufmerksam. Tierisch laut und in einer schrillen Nervigkeit das es meiner Laune natürlich sehr entgegen kam. Die HU hat wegen eines schwächelnden Hinterradbremsvorganges kein positives Ende genommen. Dies war jetzt aber nicht ganz das Problem, denn mit ein bissel nachstellen und nochmal auf den Bremsprüfstand konnte es ein paar Minuten später mit neuer Plakette wieder auf die Bahn gehen.

Das heulen des Antriebes war dadurch aber wenig zu beeindrucken und es machte schrecklich weiter. JESUS! Was war denn das nun wieder?

Ich mache es mal kurz, den den Nervenkrieg der darauf folgte, mag ich zu dieser Stunde nun nicht mehr niederschreiben:  das Geräusch kam von der Hinterachse!

Ein Nutring welcher den Wellendichtring an der Welle vom Kegelradantrieb hält, war nicht zu 100% auf Anschlag eingeschraubt und hat somit der Welle Platz zum wandern gegeben, was wiederrum schlecht für die Innereien der Hinterachse sein kann und zudem einen Höllen Radau macht. Der Ring ist tatsächlich nicht nur der Halter für den Dichtríng sondern fixiert noch zusätzlich den Antrieb an seinem Platz!

Davon steht nicht ein Sterbenswort im WHB (Werkstatthandbuch)! Nur mit Hilfe des Forums kamen wir irgendwann dahinter .

Ok, Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.


Karre läuft.


Aber wie das so ist, wer viel fährt, der viel schraubt. In der Einlaufphase sowieso. Ölwechsel stand an.

Da ich in meinem Öl gerne Zink drin haben wollte - Stichwort Verschleißschutz - moderne Öle das aber nicht haben, begab ich mich auf die Suche danach. Jetzt gibt es Öl-Ratgeber von der Oldtimer Markt, oder aber auch diverse Beiträge im Netz welcher Hersteller denn nun wieviel Zink in seinem Öl drin haben könnte usw. Ich wollte mich aber nicht durch irgendwelche mitunter veralteten Tabellen, Kürzel, oder hörensagen und dergleichen wurschteln. Ich will einfach das es z.B.auf dem blöden Kanister steht.

Jetzt habe ich eines! Da steht es drauf, mehr wollte ich nicht. Zinkmenge stimmt auch. 

Danke, gekauft.


Vorbereitung

das isses

neuer Filter natürlich auch dazu

Eine herrlich klare Ansage auf den ersten Blick. Genau so will ich das

und hier nochmal auf der Rückseite in ganz ausführlich


Aber es gab ja noch mehr zu tun: die Ventile mußten geprüft und eingestellt werden

mit der Kurbel läßt sich der jeweilige OT leicht herbeidrehen

das ist dann aber auch das einzige was leicht geht

Ventile prüfen/einstellen ist hier echt kein Spaß

das ist sogar zum Fotos schießen zu eng

ein herrlicher Arbeitsplatz, oder?...*Stöhn*


Nun ja, zum Glück muß das ja nur alle paar tausend Kilometer gemacht werden.

Gut, soweit für´s erste war es das von der Baustelle. Aber ich bin sicher das dauert nicht lange bis es wieder was zu berichten gibt von seiner Exkremenz....

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